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1. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 94

1891 - Dresden : Höckner
— 94 — pfalzgräflichen Amtes (zur Verwaltung der königlichen Güter und des Königsgerichts). Ludwig Iv. war durch Vermählung mit Giselberts Witwe Gerberga, Ottos Schwester, gewonnen Und durch ein Bündnis mit seinem gefährlichsten Gegner Hugo von Prämien genötigt worden, die Zugehörigkeit Lothringens zu Deutschland anzuerkennen (942). b) Das Übergewicht Deutschlands über die romanischen Nachbarstaaten. „ 1 Während in Deutschland die Idee des Reiches durch Übertragung des Königtums auf einen neuen lebenskräftigen Stamm behauptet wurde, ging in Frankreich die höchste Gewalt im Kampfe der Parteien mehr und mehr dem Verfalle entgegen. Endlich stellte Otto I. die Ordnung wieder her, indem er dem insbesondere durch Hugo von Francien hartbedrängten Könige Ludwig Iv. (936 — 954) 946 mit einem gewaltigen Heere bis vor Paris und Rouen zu Hilfe zog, und auf deutschem Boden, zu Ingelheim, entschied 948 eine Synode in Anwesenheit der beiden Könige gegen Hugo. 2. Ebenso gewann der deutsche König bestimmenden Einfluß in Burgund und in Italien, das ebenfalls von Parteikämpfen zerrissen und außerdem den Angriffen der Araber und Ungarn schutzlos preisgegeben war. In dem Kampfe Hugos von Niederburgund mit Rudolf ü. von Hochburgund um die lotn- 933 bardische Krone hatte schließlich 933 Rudolf gegen Überlassung Niederburgunds auf diefelbe verzichtet. Gegen die ehrgeizigen Pläne Hugos nahm Otto I. nach Rudolfs Tode (937) bett jungen Erben des burguudischen Reichs, Konrad, in seinen Schutz, und deutscher Unterstützung dankte dann auch der Markgraf Berengar von Jvrea nach dem Tode Hugos (947) ttttb seines Sohnes Lothar (950) die italische Königskrone. 3. Noch stand jedoch Berengar der Anspruch Adelheids, der Witwe Lothars, gegenüber, und vergeblich suchte sie jener durch die Hand seines Sohnes Adalbert seinem Hause zu verbinden. Darum auf Schloß Garda in harter Haft gehalten (Flucht nach Canoffa), rief die junge Königin Ottos I. Hilfe an ttttb bot ihm mit ihrer Hand bte lombardische Krone, mit ihr aber auch den Anlaß zu einem gefährlichen Zwiespalt in seinem eigenen Hause. Ungeduldig und um sein Erbe besorgt, eilte Ottos I. Sohn Ludolf mit einem kleinen schwäbischen Heere dem Vater nach Italien voraus, fand sich aber durch die Gegenwirkung seines nicht minder ehrgeizigen Oheims, Heinrichs von Baiern, an den
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