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1. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 98

1891 - Dresden : Höckner
— 98 — 5. Ottos I. Feldzüge in Apulien und Calabrien führten zu keiner Entscheidung. Erst nach dem Sturze des Nikephoros 969 willigte sein Nachfolger Johannes Tzimisees gegen den Verzicht Ottos auf Apulien, Calabrien, Neapel und Salerno in die Anerkennung der abendländischen Kaiserwürde und in die Vermählung der schönen und geistvollen Theophano mit dem jungen Otto (Ii.), welcher schon die deutsche Königs- und die römische Kaiserkrone trug 972. 6. Noch hatte Otto I. nach seiner Rückkehr ans Italien das Osterfest in Quedlinburg in glänzender Versammlung der Großen Sachsens und in Anwesenheit der Herzöge Polens und Böhmens, des Dänenkönigs Harald, der Gesandten von Rom und Benevent, der Griechen, Russen und Bulgaren gefeiert, als ihn der plötzliche Tod seines treuen Kampfgenossen Hermann Billung aufs tiefste 973 erschütterte. Er selbst starb zu Memlebeu 973 und wurde im Dom zu Magdeburg begraben. 3. Die Weltpolitik der Ottonen und der Rückgang der deutschen Macht im Norden und Osten 973—1002. 1. Ohne Widerspruch zu finden, übernahm Otto Ii. (973 bis 983), ein kühner und hochstrebender Jüngling von lö Jahren, die Regierung, für welche er unter der Leitung trefflicher Geistlicher (Willigis) sorgfältig erzogen und auch wissenschaftlich vorgebildet worden war. Der anfängliche Einfluß feiner Mutter Adelheid trat bald zurück hinter dem feiner feingebildeten und Willensstärken Gemahlin Theophano. Aber nur zu bald verband sich noch einmal die Spaltung in der königlichen Familie mit dem Gegensatze der Stämme zu einer Erschütterung der bestehenden Ordnung. 2. Als Otto Ii. nach dem Tode Burkards Ii. (s. Witwe Hedwig auf dem Hohentwiel) das Herzogtum Schwaben nicht Heinrich Ii. dem „Zänker" von Baiern, sondern dem Sohne feines Stiefbruders Ludolf, Otto, verlieh, erhob sich jener im Bunde mit den Herzögen von Böhmen und Polen zum Sturze des Kaisers. Aber die Empörung wurde (976) niedergeschlagen, Baiern ebenfalls an Otto von Schwaben übertragen mit Ausnahme der Mark Karentanien (Steiermark, Kärnten, Kram), die mit Istrien und den oberitalifchen Gebieten vereinigt und zum selbständigen Herzogtum Kärnten erhoben wurde. 3. Inzwischen war auch der Einfall des Dänenkönigs
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