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1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 12

1886 - Dresden : Höckner
- 12 die unbotmigen kleinen Tyrannen des nrdlichen Kirchenstaats, machte sich selbst zum Herzog der Romagna, seine Schwester Lucrezia zur Statthalterin von Spoleto und war seinem wahr-scheinlichen Ziele, der Verwandlung des Kirchenstaats in ein weltliches Frstentum, ziemlich nahe, als der jhe Tod Alexan-ders Vi. und seine eigne schwere Erkrankung ihn strzte (f in spanischen Diensten 1507). 2. Seine Erbschaft bernahm Julius Ii. Rovere (1503 bis 1513), aber nicht fr sein Haus, sondern fr das Papsttum. Sein Ziel war die Verdrngung der fremden Mchte. Zu-nchst schlo er jedoch, erbittert durch venezianische bergriffe, mit Frankreich, Spanien und dem Kaiser, der mit Venedig wegen Verweigerung des Durchmarsches zur Kaiserkrnung und streitiger Grenzen schon seit 1508 im Kriege lag, die Liga von Cambrai 1509 zur Vernichtung Venedigs (Mrz 1509). In der Schlacht von Agnadello (Vaila) vollstndig geschlagen, gaben die Venezianer das ganze Festland preis, aber die Uneinigkeit der Verbndeten und die glckliche Verteidigung Paduas gegen Maximilian I. erleichterten ihnen die Auflsung der Liga durch den Sonderfrieden mit Julius Ii. 1510. 3. Darauf gewann der Papst Venedig und Spanien (Be-lehnung Ferdinands mit Neapel) zur heiligen Liga gegen Frankreich, das ihn durch Untersttzung eines Aufstandes in Bo-logna und Berufung eines schismatischen Concils nach Pisa be-drohte (November 1511). Der Sieg der Franzosen bei Ra- Sonnt.venna (Ostersonntag 1512) schreckte auch Rom, aber der Tod 1512 ihres Feldherrn Gaston de Foix machte ihn nutzlos und der Einmarsch eines schweizerischen Soldheeres in Mailand, dem eine Erhebung des Volkes zu Hilfe kam, zwang die Franzosen zum Rckzug der die Alpen. Mailand fiel an Maximilian Sforza, Lodovicos Sohn. Darauf besetzten die Ppstlichen Bologna, Mo-dena, Parma, Piaeenza. Der Kirchenstaat war eine Gromacht. 4. Aber kurz nach der Erffnung des Lateranconeils starb Julius Ii. Februar 1513. Sein Denkmal ist der Entwurf zur Peterskirche. Sein Nachfolger Leo X. Mediei (15131521) gab die nationale Politik zu Gunsten der dynastischen (Wieder-Herstellung der Mediei in Florenz) wieder auf und lehnte sich an Frankreich an.
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