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1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 54

1886 - Dresden : Höckner
54 2. Allgemeine Beschwerden erhoben sich gegen die der-fassungswidrige Garnisonierung spanischer Truppen (ca. 3000 Mann) in Seeland auch nach dem Frieden von 1559, die 1561 Margaretha deshalb 1561 einschiffen lie, dann gegen den von Pius V. 1560 genehmigten Plan, an Stelle der bisherigen 4 Bistmer, die unter Kln und Rheims standen, 3 Erzbistmer und 15'Bistmer zu setzen, um die Niederlande auch kirchlich vom Auslande unabhngig zu machen. Dagegen regten sich die Geistlichen, die auf einen Teil ihrer Einknfte verzichten sollten, die Stnde, ohne deren Genehmigung die kirchliche Verfassung nicht verndert werden durfte, und das Volk, das eine Steigerung der Ketzer-Verfolgungen frchtete, doch begann im Sden die Durchfhrung (Granvella 1561 Erzbischos von Mecheln und Primas). Gegen Granvella als angeblichen Urheber dieser Maregeln und Emporkmmling richtete zunchst der junge Adel seinen Spott, die hervorragendsten Mitglieder des Staatsrats endlich die Weige-Anfang^ung, lnger mit ihm dort zu erscheinen, bis Philipp Ii. auf 1564 Margarethas Rat in seine Entlassung willigte (Anfang 1564). 3. Gegen die Hoffnung des Adels, die Regierung nun in seinem Sinne leiten zu knnen, befahl Philipp Ii. die Durchfhrung der Tridentiner Bes chlsse, woran auch Egmonts Sendung nach Spanien nichts nderte (Anfang 1565). Da veranlaten Philipp Marnix von St. Aldegonde, Heinrich Febr on Brederode und andre jngere Edelleute den Kompromi 1566 von Breda 15. Februar 1566 (Aufhebung der Inquisition, Milderung der Plakate, allgemeine Amnestie), der bald gegen 2000 Unterschriften fand, und berreichten 5. April unter Ver-sichernng ihrer Treue der Regentin eine darauf bezgliche Vitt-schrist. Die spttische Bezeichnung der Bittsteller als gueux durch den Grafen Barlaymont gab den Ansto zur Stiftung und Benennung des Geusenbundes. 4. Gleichzeitig brach in Brabant, Flandern und Seeland die protestantische Bewegung offen und unwiderstehlich Nordholland), Fürst von Gavre (in Flandern) als Erbe seiner Mutter, 1522 geboren, 1541 mit Karl V. vor Algier, 1552 vor Metz, populrer Soldat besonders seit dem 5. italienischen Kriege, dann Statthalter von Flandern und Artois, kein Staatsmann, aber leutselig und offen, ausge-zeichnet durch den Orden vom Goldenen Vlie (1546) und durch seine Ver-mhlung mit Sabine von Bayern, Schwester Friedrichs von der Pfalz, groen deutschen Frstenhusern nahe gestellt, der Typus des wallo-Nischen Adels. Von geringerer Bedeutung war Philipp de Mont-morency, Graf von Hoorn, Admiral der Niederlande.
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