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1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 81

1886 - Dresden : Höckner
Vogtland 1569 und die 3 schsischen Bistmer; Entwicklung der Domnenwirtschaft, des Bergbaus und der Gewerbe; Mutter Anna"), und zwar infolge der theologischen Spaltungen innerhalb des Protestantismus. Den Grund dazu legten der bertritt der seit 1546 lutherischen Kurpsalz zum Calvinismus 1563 unter Friedrich Iii. (Heidelberger Katechismus) und das Aufkommen vermittelnder, dem Calvinismus zuneigenden Lehrmei-nungen in den lutherischen Landeskirchen, namentlich in Kursachsen (Philippismus, Kryptocalvinismus). Indem die albertinische Uni-versitt Wittenberg diese, das ernestinische Jena die streng-lntheri-schen leidenschaftlich vertrat (Flacius Jllyricus verwiesen 1561, Me-lanchthon | 1560), verflocht sich der theologische Streit mit dem dy-nastisch-politischen Gegensatze der Albertiner und Ernestine?. 3. Dieser kam zum offenen Ausbruch in den Gr um-bachischen Hndeln 1558 1567, der letzten uerung mittelalterlichen Fehdegeistes, die, da Johann Friedrich der Mitt-lere von Gotha, Johann Friedrichs des Gromtigen Sohn, den Reichsritter Wilhelm von Grumbach in seiner Fehde gegen das Stift Wrzburg untersttzte, weil er die Wiederherstellung der ernestinischen Macht von einer allgemeinen Erhebung des Adels erwartete, mit der chtung beider und der Einnahme von Gotha April 1567 durch Kurfürst August endete. Grumbach wurde hingerichtet, Johann Friedrich blieb bis an seinen Tod 1595 in Haft. Doch fhrte der Versuch der Philippisten (Peucer, Cra-cov), ihre Herrschaft in Sachsen zu befestigen (1571 Consensus Dresdensis), 1574 ihren Sturz und damit die Herstellung der streng-lutherischen Rechtglubigkeit herbei, welche die Concordienformel 1577 gegen jede Abweichung sichern sollte 1577 (1580 publiziert und von 86 Fürsten unterzeichnet). 4. Seitdem verhinderte der Gegensatz zwischen Kursachsen und Kurpsalz jedes gemeinsame Vorgehen, soda 1576 die von der Pfalz beantragte Freistellung" des Bekenntnisses in den Stistslan-den nicht angenommen wurde, und Maximilian Ii. verstand es nicht, durch krftige Fhrung des Trken krieg es die Deutschen aus innerem Hader herauszureien (1566 Fall von Szigeth; 1568 Stillstand auf 8 Jahre), knpfte vielmehr die Verbindung mit Spanien wieder an (fein Sohn Rudolf eventueller Nach-folger Philipps Li.) und starb lebensmde Oktober 1576. b) Tie katholische Reaktion im Reiche unter Rudolf n. 15761612. 1. Die Reaktion begnstigte der Charakter Rudolfs Ii. 15761612, der zwar eine vermittelnde Stellung einnehmen Kaemmel u. Ulbricht. Grundzge Iii. 6
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