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1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 129

1886 - Dresden : Höckner
129 rief (bis 1651), Brandenburg von der aktiven Teilnahme am Kriege durch den Waffenstillstand von Stockholm Juli 1641; dann erhielt er von Polen unter groen Schwierigkeiten 1641 die Belehuuug mit dem Herzogtum Preußen und gewann, ge-sttzt auf sein Einvernehmen mit Holland (1646 Vermhlung mit Luise Henriette, Tochter Friedrich Heinrichs von Oranien), im Westslischen Frieden 1648 Hinterpommern und als Ent-schdigung fr Vorpommern die Stiftslande Magdeburg, Halber-ftadt und Minden, allerdings unter lstigen Bedingungen. Seine auswrtige Politik richtete sich demnach aus Befreiung Preuens von polnischer Lehnshoheit, Eroberung Vorpommerns und Sicherung der Westgrenze gegen Frankreich; im Reiche erstrebte er ansangs nach den Plnen Georg Friedrichs von Waldeck (bis 1658) die Grndung eines evangelischen Bundes im Gegen-satz zu sterreich, dann, als er sich dazu'nicht stark genug fhlte, ein gutes Einvernehmen mit sterreich, doch mit Wahrung seiner Selbstndigkeit. 2. Seinen ersten groen Erfolg errang er im schwedisch-polnisch-dnischen Kriege (1654/1660). Schweden, seit dem 30jhrigen Kriege die herrschende Gromacht Nord-Europas, konnte bei seiner inneren Schwche diese Stellung nur durch unverhltnismige Belastung des Volkes behaupten. Diese wurde durch den oft widerrechtlichen bergang der meisten Krn-guter an den mchtigen Adel und die verschwenderische Fr-derung wissenschaftlicher und knstlerischer Liebhabereien der Knigin Christine (163254) noch gesteigert. Der Regierung berdrssig und in leidenschaftlicher Sehnsucht nach dem katho-lisch-romanischen Sden der Heimat entfremdet, legte Christine 1654 die Krone nieder und trat in Brssel zum Katholieismus der (f in Rom 1689). Der Nachfolger, ihr Vetter Karl X. Gustav (1654 60), als Sohn Katharinas, einer Schwester Gustav Adolfs und des Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrcken 1623 geboren, im 30 jhrigen Kriege an gewaltthtige Politik an der Spree geboren, verlebte seine Jugend aber meist in Vehlingen und Kstrin, wo seit 1627 Romilian Kalkum von Leuchtmar ihn sorgfltig erzog. Entscheidend wirkte auf seine Anschauungen sein Aufenthalt in Holland 1634/38 ein. Halb wider seinen Willen zurckgekehrt, begleitete er dann den Vater, welcher die Statthalterschaft der Marken dem katholisch und kaiserlich gesinnten Grafen Adam von Schwarzenberg bertrug, nach Knigs-berg und bernahm nach dem Tode des Kurfrsten 1. December 1640 unter den schwierigsten Verhltnissen die Regierung. Kaemmel und Ulbricht, Grundzge Hl.
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