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1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 133

1886 - Dresden : Höckner
den mitwirkte, grndete 1682 die afrikanische Handelskompagnie und begann 1683 trotz hollndischer Eifersucht die Kolonisation einiger Teile von Ober-Guinea (Georg Friedrich von der Grben). Die rasche Zunahme des Wohlstandes und der Bevlkerung (Berlin hatte 1640 6000, 1688 20 000 Einwohner, der ganze Staat l1/* Million Einwohner ans 1930 Hh-Meilen) zeigte den Erfolg seiner Bestrebungen. 9. In kirchlich er Beziehung wahrte der Kursrst, grund-stzlich duldsam, den protestantischen Konsessionen gegenber stets sein Recht als oberster Landesbischof und suchte als solcker vor allem ihrer gegenseitigen ffentlichen Polemik Einhalt zu thun, namentlich in seiner Hauptstadt (Edikte 1662 und 1664; Paul Gerhardt). Gegenber den Katholiken bte er nur sein Ober-aufsichtsrecht auf Grund der berkommenen Rechtszustnde, die er aufs strengste achtete. Fr das hhere Unterrichtswesen sorgte er durch bessere Ausstattung der Anstalten und Grndung einer Universitt in Duisburg 1655. 10. Gegen Ende seiner Regierung verwickelte er sich durch sein Test am ent zu Gunsten der Shne zweiter Ehe mit Sophie Dorothea von Holstein (1668) in peinlichen Konflikt mit dem Kurprinzen Friedrich, der mit Mhe beigelegt wurde. Mit dem Gedanken an die Expedition Wilhelms Iii. gegen England be- Mai schstigt, verschied er am 9. Mai 1688. Das Reiterstandbild 1688 von Andreas Schlter, die Geschichte seiner Regierung von Samuel Puseudors und das Charakterbild in Kleists Prinzen von Homburg sind die unvergnglichen Denkmler seines Wirkens. 11. Sein Nachfolger Friedrich Iii. (als König I.) 1688 bis 1713, dem Vater geistig nicht ebenbrtig und deshalb erst von Eberhard v. Danckelmann, nach dessen Sturze 1697 vom Grasen Wartenberg beeinflut, vermochte die Selbstndigkeit der brandenburgischen Politik um so weniger zu behaupten, als er sein Ziel, die Erwerbung der Knigskrone fr das souverne Preußen, nicht fr das Reichsland Brandenburg, nur mit sterreichs Hilfe erreichen zu knnen glaubte. Er gab des-halb 1696 Schwiebus zurck und untersttzte den Kaiser nicht nur pflichtmig gegen die Trken und Frauzofen, fondern verpflichtete sich auch im Krontraktat" (November 1700) gegen Anerkennung seiner Knigswrde zur militrischen Untersttzung sterreichs in der spanischen Erbschaftssache, wodurch das nherliegende Eingreifen in den nordischen Krieg verhindert wurde. Seine prunkvolle Krnung zum König in Preu-
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