Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 157

1886 - Dresden : Höckner
157 Sicilien und Neapel. Im Frieden von Wien 1735 verzichtete 1735 hierauf Stanislaus auf die polnische Krone gegen den lebenslang-lichen Besitz Lothringens, das nach seinem Tode (f 1766) an Frankreich fallen sollte; zur Entschdigung erhielt Franz Stephan von Lothringen, Gemahl Maria Theresias, Toscana nach dem Aus-sterben der Medici (1739); Neapel und Sicilien fielen als Se-cundogenitur an Don Carlos, wofr dieser Parma an Karl Vi. berlie. Endlich erkannte auch Frankreich die pragmatische Sanktion an. 6. So des Gewinnes aus dem spanischen Erbfolgekriege fast gnzlich beraubt, verlor Karl Vi. kurz darauf nach Prinz Eugens Tode 1736 auch seine trkischen Eroberungen. Als er im Bunde mit Rußland 1737 die Eroberungen Prinz Eugens vervollstn-digen wollte, wurde Feldmarschall Wallis bei Kroczka unweit Belgrad 1739 vllig geschlagen und Graf Neipperg schlo ber-eilt den Frieden von Belgrad, in dem sterreich alle Lnder sdlich der Donau und Sawe wieder herausgab, während Ru- 2q land wenigstens Asow zurckerhielt. Im Kummer der diese Oktbr. Niederlage starb Karl Vi. am 20. Oktober 1740. 1740 2. Preußen unter Friedrich Wilhelm I. 1713-1740. 1. Friedrich Wilhelm I. (17131740), geboren 1688, Sohn Knigs Friedrich I. und der Sophie Charlotte von Han-notier, entwickelte sich im Gegensatze zu den Eltern nach dem Vorbilde seines Jugendfreundes Leopold von Anhalt-Dessau (geboren 1676) frhzeitig zu einem nchternen, praktischen, ener-gischen Charakter. Zur Regierung gelangt, ordnete er seinen Hof in der sparsamsten Weise und widmete seine ganze Arbeit dem Staat. Als unumschrnkter Selbstherrscher despotisch, aber stets im Jnter-esse des Ganzen schaltend, sah er seine Hauptaufgabe in der Ausbildung einer einheitlichen Staatsverwaltung durch ein monarchisches Beamtentum, der Finanzen und des Heer-Wesens. Die oberste Leitung bertrug er 1723 dem General- 1723 oberfinanzkriegs- und Domnendirektorium" (Generaldirektorium) in 5 Abteilungen (Provinzialministerien), unter welchen in erster Linie die Kriegs- und Domnenkammern (die bisherigen Ober-kriegskommissariate, s. S. 132), in zweiter die Landrte fr das platte Land, die Kriegsrte fr die Städte, die Departementsrte
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer