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1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 264

1886 - Dresden : Höckner
264 9. Mrz anstatt des Parlaments ein deutsch - sterreichisches ..Staatenhaus" (mit 38 sterreichischen gegenber 32 deutschen Stimmen) vorschlug, nahm das Parlament am 27. Mrz das 1849 Erbkaisertum an und whlte am 28. Mrz mit 290 von 538 Stimmen König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen zum Kaiser der Deutschen". 3. Doch alle Hoffnung auf eine glckliche Lsung wurde zu April Schanden, denn der König lehnte am 3. April die Kaiserkrone ab. Trotzdem suchte das Parlament die Anerkennung der Reichs-Verfassung auf gesetzlichem Wege zu erreichen, indem es durch die Landtage auf die widerstrebenden Regierungen wirkte. Doch gelang dies nur in Wrttemberg; in Preußen, Sachsen und Hannover wurden Ende April die Kammern aufgelst. Da erhoben sich Aus-stnde, deren Fhrer freilich die Reichsverfassung meist nur zum Vorwand republikanischer Bestrebungen nahmen. Den Aufstand in Dresden (3.-8. Mai) schlugen indes schsische und preuische Truppen nieder; in der Pfalz bildete sich am 2. Mai ein Landesausschu, in Baden begann das Militr die Emprung (am 11. und 13. Mai). Doch preuische Truppen unter Prinz Wilhelm unterwarfen die Pfalz, nach hartnckigen Kmpfen auch Karlsruhe und Rastatt (23. Juli), wo nun das Standrecht waltete. 4. Das Parlament, dadurch in die peinlichste Lage versetzt, wider-stand doch in seiner Mehrheit noch dem revolutionren Andrngen der Linken. Erst als der Reichsverweser das Ministerium Gagern entlie und ein Ministerium von der uersten Rechten bildete, setzte die Linke die Erhebung einer Reichsstatthalterschaft (19. Mai) Mai durch. Infolge dessen trat am 21. Mai die Kaiserpartei aus. nachdem die meisten Regierungen ihre Abgeordneten zurckge- rufen hatten. Das Rumpfparlament" (K. Vogt) verlegte seinen 1849 Sitz nach Stuttgart. wurde aber hier am 18. Juni von der wrttembergischen Regierung aufgelst. 5. Dies wirkte auf Schleswig-Holstein zurck. Zwar erffneten hier im April 1849 60 000 Mann Reichstruppen und 14 000 Schleswig-Holsteiner den Krieg glcklich, indem sie einerseits am 5. April ein dnisches Kriegsgeschwader bei Eck er n -April frde vernichteten und am 23. April die Dppeler Schanzen (Sachsen und Bayern) erstrmten, andrerseits bei Kolding siegten und die Belagerung von Friedericia begannen. Allein da Rußland, Frankreich und England die Dnen begnstigten, Preußen der Fortfhrung des Krieges abgeneigt war, so kam
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