Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 267

1886 - Dresden : Höckner
- 267 und Mittel - Italien direkt oder indirekt beherrschte und die meisten Dynastien fremden Ursprungs waren. Nur in Toscana war die Verwaltung vortrefflich, am schlechtesten im Kirchen-staat unter Gregor Xvi. (18311846). Daher richtete sich die italienische Bewegung zuerst aus eine radikale, national - republi-konische Umwlzung (die Carbonari; das junge Italien" Maz-zinis); erst allmhlich entstand unter den Gebildeten eine ge-migte Partei, die zugleich die Verdrngung der sterreichischen Fremdherrschaft und die versassuugsmige Gestaltung der Einzel-staaten erstrebte, ihre Hoffnungen aber aus das piemoutesische Knigtum und ein reformiertes Papsttum setzte. 2. Piemont war allerdings bis 1848 eine unumschrnkte Monarchie, die sich aus das Heer, das Beamtentum und den Klerus sttzte, und galt lange sr ein nur halbitalienisches Land. Aber es besa allein eine nationale Dynastie und Armee, eine streng rechtliche Verwaltung, einen kriegerisch-monarchischen Abel und ein arbeitsames Volk, endlich in Karl Albert (183149) einen zwar streng absolutistisch und kirchlich, aber auch ganz italienisch gesinnten Fürsten. So wurde es zum Hauptsitze der Reformpartei (Vittorio Alfieri, Massimo d'azeglio, Cesare Balbo, Cavour, Gioberti). Deren Hoffnungen schienen sich mit dem Regierungsantritt Papst Pius' Ix. (184678) zu verwirklichen, denn dieser errichtete einen Staatsrat aus Laien, gestattete die Bildung einer Brgergarde und schlo 1847 mit Toscana und Piemont einen Zollverein ab, dem freilich sterreich ein Bndnis mit Parma und Modena entgegensetzte. 3. Die Revolution begann schon im Januar 1848 mit der Losreiung Siciliens von Neapel. Aus die Nachrichten aus Paris gewhrte zuerst am 7. Mrz Karl Albert eine Ver- 1848 fassnng, dann Leopold Ii. von Toscana, endlich selbst der Papst. Aus die Kunde von Metternichs Sturz erhoben sich auch Mailand und Venedig, so da Radetzky die sterreichischen Truppen nach dem Festungsviereck (Verona, Mantua, Peschiera, Legnago) zurckziehen mute. Darauf wurde der Herzog von Modena verjagt, die Herrscher von Parma, Tos-cana und Neapel, wie der Papst erklrten sich gegen Osterreich, und die Piemontesen besetzten, von ihnen mit Truppen untersttzt, noch im Mrz die Lombardei (Karl Alberts l'italia far da se). Allein der italienische Angriff aus das Festungs-Viereck und aus Veuezien scheiterte im wesentlichen (Niederlage bei S anta Lucia a. Etsch am 6. Mai, die ppstlichen Truppen in Vicenza am 10. Juni zur bergabe gentigt); nur Peschiera
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer