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1. Die neuere Zeit - S. 17

1892 - München [u.a.] : Buchner
— 17 — 1. An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung. „Gott hat uns ein juugs edlis Blut zum Haupt geben1, damit viel Herzen zu großer, guter Hoffnung erweckt: daneben will sichs ziemen, das unser darzn thun und der Zeit und Gnade nützlich brauchen." Luther fordert in der Schrift Abstellung der Annetten, Verzicht des Papstes ans Oberherrlichkeit gegenüber weltlichen Fürsten, Abschaffung des Cölibats, der Wallfahrten, der Kirchweihen, der Bettelorden, Beschränkung der Festtage, Reformation der Universitäten, Aufrichtung von Schulen für Knaben und Mädchen. („Die Bücher müßt man auch wenigem und erlesen die Besten; dann viel Bücher machen nit gelehret, viel Lesen auch nit; sondern gut Ding und oft lesen, wie wenig sein ist, das machet gelehrt in der Schrift und fromm dazu.") Auch auf die weltlichen Gebrechen der Zeit wies-Luther hin, forderte Gesetze gegen Luxus und Wucher, Eiuschreiteu gegen „Fuggern und dergleichen Gesellschaften", endlich Besserung der Sitten. 2. De c apti vi täte Baby 1 on i c a ecclesiae praeludium, ubi präe-cipue de natura, numero et nsu Sacramentorum agitur. Luther läßt nur Taufe, Abendmahl und (im weiteren Sinne) Buße als Sakrament bestehen. 3. Sendbrief an Leo X. Luther verwahrt sich gegen den Vorwurf, daß er der Person des Papstes zu nahe getreten fei; er habe nur „frisch eintastet den Römischen ftuet". Einen Widerruf seiner Lehre lehnt er unbedingt ab. 4. Von der Freiheit eines Christen menschen. Der innere Mensch ist frei durch den Glauben. Durch diese Schriften hatte Luther eine Verständigung mit Rom unmöglich gemacht; als nun die päpstliche Bulle, welche 41 Sätze Luthers verdammte, in Süddeutschland und am Rhein (in Wittenberg nicht) bekannt gemacht wurde, verbrannte sie Luther unter großem Zulauf von Volk und Studenten und fetzte sich durch diese Handlung der päpstlichen Autorität aufs schroffste entgegen. Hierauf wurde der große Kirchenbann über ihn und feine Anhänger ausgesprochen. § 6. iic vctctiitnß Starts ^. (1519 56) znt Rcfotntfltiott ititb bet Aottgang bet kirchlichen Scheibung Deutschlands und bet Schweiz bis zum zweiten Reichstag zu Speiet J1529). 1. ©in halbem ^ciljr nach Maxim! lans Tod (12. Jan. 1519) wurde fein (Enses Karl, feit 1516 König von Spanien und bessert Nebenländern, gegen Annahme einer Wahlkapitulation zum Kaiser gewählt (Juni 1519)! Derselbe erschien erst Ende 1520 im Reich und schrieb seinen ersten Reichstag 1 ■3ur uämlichen Zeit, als die Theologen zu Leipzig disputierten, versammelten sich zu Frankfurt die Kurfürsten, bezw. deren Vertreter, zur Wahl Karls V. Stich, Lehrbuch der Geschichte. Z
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