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1. Die neuere Zeit - S. 24

1892 - München [u.a.] : Buchner
dem nächsten Reichstag ein allgemeiner Friede zwischen Kaiser und Standen herrschen solle (Nürnberger Religionsfriede 1532). 2. Karl V. hatte in diesem mittleren Abschnitt seiner Regiernuaszeit gegen die beiden Hanptgegncr des Hauses Habsbnrg, den sranzösischen König und die Macht des Islams, folgende Kriege zu führen: a) Len zweiten Lmenkrieg (1532j^_ b) den Zug gegen Tunis (1535); c) den dritten Krieg gegenh^l. (1536-38) mit gleichzeitiger Erneuerung des Türkenkrieges; d) den Zug gegen Algier (1541);_ e) den vierten (lernen) Krieg gegen Franz I. (1542-44). Das Hans Habsbnrg behauptete in diesen Kriegen seine Stellung gegenüber Frankreich, konnte aber den Türken Ungarn nicht entreißen; der Zug gegen Tums war ein glücklicher, der Zug gegen Algier ein unglücklicher Versuch, die kulturfeindliche Macht des Islams auf dem westlichen Mittelmeer einzuschränken. a) Als Solunan, auf die Uneinigkeit der Deutschen rechnend, im Jahre 1532 durch Ungarn heranzog, konnte der Kaiser, der mittlerweile seinen Friedenut den Prolestanten gemacht hatte, (bei Wien) ein Heer von 80000 Mann ins Feld stellen. Die Türken, deren Vortruppen bis nach Steiermark gelangt waren, traten einen eiligen Ruckzug an. — Der kaiserliche Admiral Andreas Doria siegte über die türkische Flotte in den griechischen Gewässern. b) Der Zug nach -stunts (1535) mit einer spanisch-italienischen Flotte war gegen Chaireddin (von den Italienern Barbarossa zubenannt) gerichtet, welcher dort als Vasall des türkischen Sultans einen Seeränberstaatbegründet hatte. Diejohanniter, welchen Karl V. für das (1522) an die Türken verlorene Rhodus die Insel Malta überlassen hatte (davon „Malteser"), konnten gegen die Korsaren nichts ausrichten. Karl V. landete von Cagliari ans vor)$5ole ttaj(an der Stätte des alten Karthago), erstürmte diese Seefeste und zog dann gegen Tunis, wo eine Erhebung der Christensklaven seinem Unternehmen Vorschub leistete. Karl Überließ Tunis einem einheimischen fürsten, während Goletta ((bis 1574) im Besitze Spaniens blieb. Nach diesem gelungenen „Kreuzzug^ dachte Karl V an eine”größere Unternehmung gegen Konstantinopel. c) Als durch Franz Ssorzas Tod (1535) das Herzogtum Mailand ein erledigtes Reichslehen wurde, erneuerte der französische König seine Ansprüche auf dasselbe. Er besetzte einen Teil von Savoyen, aus welchen er von feiner Mutter her Anrecht zu haben glaubte, und verbündete sich nunmehr offen mit .dem Sultan, um die habs-burgische Macht von zwei Seiten zu bedrohen. Karl V. unternahm (1537) einen Einfall in Südfrankreich, welcher aber wie vor 14 Jahren mißlang. Der Papst (Paul Iii.) vermittelte einen Waffenstillstand (zu N^zza 1538), in welchem beide Fürsten sich ihre Ansprüche vorbehielten Begegnung des Kaisers intt Franz I. zu Aigues mortes). Doch verlieh Karl V. im nächsten Jahre das Herzogtum Mailand seinem in Spanien
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