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1. Mittelalter - S. 52

1882 - Oldenburg : Stalling
52 eingefallen war und den Adler auf der Kaiserpfalz in Aachen nach Westen richten ließ, um die Zugehörigkeit Aachens zu Frankreich anzudeuten. Er belagerte sogar, freilich vergeblich, Paris. Lothar entsagte später seinen Ansprüchen auf Lothringen. Otto zog auch nach Süditalien gegen die Araber und Griechen, ward aber geschlagen (982), entkam mit genauer Not und starb im folgenden Jahre. Sein Sohn Otto Iii. (983—1002), von feiner Großmutter Adelheid und seiner Mutter Theophania erzogen, hegte den Wunsch, das alte Römerreich wieder herzustellen und (mit Hintansetzung Deutschlands) die „goldene Roma" zur kaiserlichen Residenz zu erheben. In seinem Hang zur Schwermut und Schwärmerei unternahm er eine Wallfahrt zum Grabe des hl. Adelbert, des Apostels der Preußen, und gründete das Erzbistum Gnesen; eine andere zum Grabe Karls des Großen. Heinrich Ii. (1002—1024), redlich und fromm, hatte viel mit den Herzogen zu kämpfen und mußte ihnen manche Zugeständnisse machen; der Geistlichkeit war er günstig und stattete die Kirchen reich aus: seine Lieblingsstiftung war Bamberg, in dessen Dom seine Leiche ruht. Er und seine Gemahlin Kunigunde wurden später unter die Heiligen versetzt. § Io. Die fränkischen Kaiser. (1024—1125.) 1. Konrad Ii. (1024—1039). Heinrich Iii. (1039—1056). Nach dem Aussterben des sächsischen Kaisergeschlechtes (1024) versammelten sich die deutschen Stämme unter ihren Herzogen auf der Rhnnebene zwischen Mainz und Worms zur neuen Königswahl. Nach langer Vorwahl beschränkte sich die Entscheidung auf zwei Franken, beide Konrad geheißen und des Thrones gleich würdig: der ältere Graf in Franken, der jüngere Herzog von Franken. Beide gaben sich das Wort, sich dem unterzuordnen, auf welchen die Wahl der Fürsten fallen würde. Da erklärte sich der Erzbischof von Mainz für den älteren Konrad, die geistlichen und weltlichen Fürsten stimmten ihm bei, ebenso das gesamte Volk. Alsbald folgte in Mainz die Krönung. Konrad Ii. (1024—1039) vereinigte Großmut und Unerschrockenheit mit Güte und Leutseligkeit
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