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1. Neuere Zeit - S. 197

1882 - Oldenburg : Stalling
197 Auch bet Krieg im Sübwesten Deutschlands nahm durch geschickte Führung, Schnelligkeit und Kühnheit einen für Preußen glücklichen Ausgang. Der General Vogel von Falken st ein stanb mit etwa 45 — 50 000 Preußen gegen die doppelte Anzahl der Verbündeten, aber diesen fehlte alle Planmäßigkeit und Einheit des Hanbelns. Am 10. Juli kam es beim Übergang über die fränkische Saale zu mehreren Gefechten, besonders bei Kissingen und Hammelburg, woraus sich die Baiern aus das linke Mainufer zurückzogen. Am 14. Juli siegten die Preußen bei Aschassenbürg über die vereinigten Östreicher, Kurhessen und Darmstädter. Am 16. Juli zog Falkenstein in die alte Reichs- und Bunbesstabt Frankfurt ein. Auch Nassau und Oberhessen wurde besetzt. Als Falkenstein nach Böhmen berufen warb, leitete Manteuffel den weiteren Felbzug. Nun folgte wieber eine Reihe siegreicher Gefechte (bei Tauber-Bischofsheim am 24. Juli), und schon rückten die Preußen aus Würzburg zu, als die Kunbe von *dem Waffenstillstanb auch hier den Siegeslauf der Preußen hemmte. Manteuffel konnte von Würzburg aus verkünben, daß durch zwanzig siegreiche Gefechte das sübwestliche Deutschland unterworfen fei. Nun warb aus Grunblage des Nikolsburger Vertrages der Friebe Zu Prag geschlossen (23. Aug. 1866). Östreich erkennt die Auflösung des bisherigen deutschen Bunbes an und die Neugestaltung Deutschlands ohne Östreich, insbesonbere eines norddeutschen Bundes bis zur Mainlinie, zugleich tritt es seinen Mitbesitz an Schleswig-Holstein an Preußen ab und zahlt 20 Millionen Thaler Kriegskosten. Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt würden, wie Schleswig-Holstein, der preußischen Monarchie einverleibt. Würtemberg, Baden, Baiern zahlten Kriegskosten und schlossen Schutz- und Trntzbünbnisse, durch welche der König von Preußen den Oberbefehl über alle sübbeutschen Truppen erhielt. Baiern trat einige Grenzbezirke, Darmstabt die Lanbgrafschaft Hessen-Homburg und das Besatzungsrecht in Mainz an Preußen ab; auch folgte ein Schutz- und Trutzbünbnis (1867). Auch Sachsen trat dem norbbeutschen Bunbe bei und stellte seine Truppen unter den Oberbefehl des Königs von Preußen. Durch die neuen Erwerbungen war eine Sänbermaffe von etwa 1300 Quabmtmeilen mit 4 300 000 Bewohnern mit dem preußischen Staate vereinigt worben, so daß berselbe dadurch aus 6400 Quabrotmeilen mit 24 Millionen Einwohnern vergrößert warb. Dieses Länbergebiet bildete ein znsammenhängenbes Ganze mit einem der Entwickelung seiner Seemacht günstigen Küsten* umfange. oo hatte Preußen als alleinige beutsche Großmacht die Einigung Deutschlands in die Hatib genommen. Auch im Innern Preußens warb die Einigkeit zwischen Regierung und Volksvertretung hergestellt
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