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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mecklenburgischen Volksschulen - S. 35

1876 - Wismar [u.a.] : Hinstorff
- 35 — § 34. Die franmlche Revolution. Die Könige Ludwig Xiv. und Xv. führten ein sehr sittenloses, ja lasterhaftes Leben und verschwendeten ungeheure Summen. Dazu filmen viele Kriege. So gerieth das Land in tiefe Schulden. Die vornehmen Stände Frankreichs ahmten diesem sittenlosen Hosleben nach. Zahlreiche Schriftsteller traten auf, welche Christenthum und Religion verspotteten. Dadurch drang der Unglaube in alle Stände. Der Adel und die Geistlichkeit hatten große Vorrechte und leisteten gar keine Abgaben. So wurde in dem dritten Stande, den Bürgern und Bauern, Haß und Erbitterung gegen den König und die höheren Stände erzeugt. Der König Ludwig Xvi. war ein guter, frommer und einfacher, aber schwacher Mann. Seine Gemahlin Marie Antoinette dagegen liebte die Pracht. Im Jahre 1789 berief der König wegen der vielen Schulden die Reichsstände, von denen sich später der dritte Stand absonderte und als Nationalversammlung konstituierte. Erstürmung der Bastitle. Die Versammlung hob alle Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit auf, beschränkte die Macht des Königs und erklärte die Freibeit und Gleichheit aller Bürger Frankreichs. Die Güter des Adels und der Geistlichkeit wurden eingezogen. Jakobiner. Fluchtversuch des Königs. Auf die Nationalversammlung folgte der Nationalkonvent, welcher Frankreich in eine Republik verwandelte. Die ^ Religion wurde abgeschafft. Schreckensherrschaft. Der König Ludwig Xvi. wurde (1793) hingerichtet; bald darauf auch Marie Antoinette. Vendeer. Mctrcit, Robespierre und Danton verübten die größten Unmenschlichkeiten. Dann kam das Direktorium, eine gemäßigte Regierung, an die Spitze. — Nach außen hin war Frankreich mit Oesterreich, Preußen, Holland, England und Spanien im Kriege. Dreizehn französische Armeen rückten ins Feld. In diesem Kriege trat Napoleon Bonaparte auf den Schauplatz der Geschichte. § 35. Napoleon Sonaparte. Napoleon wurde 1769 zu Ajaccio aus der Insel Korsika geboren und tu der Militärschule zu Brieuue zum Offizier ausgebildet. Er zeichnete sich aus durch große Gaben, war aber finster, verschlossen, selbstsüchtig, herrschsüchtig und treulos. Schon
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