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1. Griechische Geschichte - S. IV

1893 - Dresden : Ehlermann
Iv Vorwort. mit grosser Freude zu begrssen zur Vertiefung des Unterrichts auf. Da ist es denn bedeutsam, dass die griechische Geschichte eine Stufe hher gerckt ist. Wie ganz anders lsst sich diese mit jungen Leuten treiben, von denen anzunehmen ist, dass sie der Mehrzahl nach sich fr die Hochschule vorbereiten wollen, als mit Knaben und halberwachsenen Jnglingen, unter denen eine nicht unbedeutende Zahl doch nur das Befhigungszeugnis zum einjhrig-freiwilligen Dienst sich ersitzen will. Hier ist es also ein Mehr, was die Durchfhrung der neuen Lehrplne bedingt allerdings ein sehr erfreuliches. Der Lehrer wird dadurch immer strker sich gedrungen fhlen, die griechische Geschichte als das zu betreiben, was sie ihrem Wesen nach ist, als ein Stck Bildungsgeschichte der Menschheit und wird zu deren Gunsten manches aus der politischen Geschichte fallen lassen. Zwar wird er nach wie vor die Schler fr die nationalen Heldenthaten der Perserkriege zu begeistern suchen und die grossen Zge der Geschichte im peloponnesischen Kriege, das Ringen eines Demosthenes gegen den inneren und usseren Feind u. a. ihnen mit Wrme und in ausfhrlicher Darstellung vortragen, er wird auch die trben Bilder der Zersplitterung und Uneinigkeit Griechenlands zu lehrreichen Fingerzeigen benutzen und wird endlich die Entwickelung der Verfassung, wie es die Lehrplne fordern, dem Verstndnis des Schlers eingehender zu vermitteln suchen, aber manches kleine Gefecht, welches noch heut unter dem grossen Namen Schlacht" mit Angabe der Jahreszahl verzeichnet steht, wird er leichten Herzens bergehen oder es hchstens zur Beleuchtung des geschichtlichen Ganges gelegentlich heranziehen. Wer einmal von der Akropolis aus mit dem Blick auf das blaue Meer, die Inseln und Ksten Griechenlands das Herz gefllt hat, der wird das Auge auch vor der Kleinheit der griechischen Verhltnisse nicht haben ver-schliessen knnen und nicht Kmpfen um gina, Megara u.a., wie bedeutungsvoll sie auch immer fr die Entwickelung Athens gewesen sein mgen, eine so weltgeschichtliche Bedeutung zumessen, um sie mit allem Zubehr der Jugend einzuprgen. Und nicht viel anders ist es mit der* rmischen Geschichte. Wer von den Hgeln Roms einmal auf die gebirgumsumte Ebene der braunen Campagna sinnenden Auges geschaut hat, der wird in ihr allerdings den Ausgangspunkt der rmischen Weltmacht verehrt und in den Kmpfen der ersten rmischen Bauerngemeinde um diese bereits den Heldensinn, die Vaterlandsliebe und die staatsbildende Kraft des Rmers entdeckt haben, welche einst die Welt eroberten, er wird aber nicht den sogenannten Kriegen" gegen die Volsker, Aquer, Hermker eine solche Stelle anweisen, um sie als ewig denkwrdige
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