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1. Kurzer Lehrgang der Alten Geschichte - S. 7

1899 - München : Oldenbourg
4. Die Kultur der Ägypter. durch massige Anlage eine solche Dauerhaftigkeit, daß viele derselben bis heute gut erhalten geblieben und nicht bloß als die ältesten, sondern auch als die gewaltigsten Denkmäler der Geschichte erscheinen. Dahin sind namentlich zu rechnen die Pyramiden, einzelne Palast- und Teinpelbauteu, ferner die Obelisken, viele Götter- und Köuigs-statuen und die Nekropolen oder Totenstädte. a) Die Pyramiden, in der Gegend westlich von Memphis beim heutigen Dorfe Gizeh (gegen 70 an Zahl), sind umfängliche, aus Kalkstein aufgeführte, ehedem mit schönfarbiger Granitbekleidung überzogene Grabdenkmäler der ältesten Könige. Die drei größten sind die der Könige Cheops, Chephren und Mycerm, welche ans dem 3. Jahrtausend v. Chr. stammen (vgl. Fig. 1). b) Die Baudenkmäler vontheben. Bei den heutigen Dörfern Luxor und Karnak und auch anderwärts stehen riesenhafte Ruinen von Palästen und Tempeln (mit Säulenhöfen und turmartigen Eingangsthoren oder Pylonen); dieselben sind mit hieroglyphischen Inschriften, mit eingeritzten Skulpturen (vgl. Fig. 2) und mit buntfarbiger Bemalung ausgestattet. Sie stammen aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. c) Die Obelisken, vierseitige Spitzfäulen, welche aus einem einzigen Granitblock gehauen sind und bis zu einer Höhe von 45 m ansteigen, standen in der Regel am Eingang zu Tempeln und Palästen; sie finden sich sowohl in Ober- als in Unterägypten (vgl. Fig. 3). Schon in der römischen Zeit hat man einzelne dieser bewunderten „Spieße" nach Rom weggeführt; auch in Konstantinopel und Paris, in London und New-Dork stehen altägyptische Obelisken. d) Die Sphinxe, sitzenbe Löwengestalten mit menschlichem, zumeist männlichem Haupte oder mit einem Widderkopf, stnb balb einzeln ober paarweise, balb in Doppelreihen alleeförmig vor den Tempeln aufgestellt gewesen (vgl. Fig. 5). Am bekanntesten ist der riesenhafte, aus natürlichem Felsen gehauene Sphinx- Fig. 3. Obelisk Bet Karnak. koloß vor den Pyramiben bei Memphis (vgl. Fig. 1). Fig. 2. Ramses von Göttern gesegnet.
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