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1. Kurzer Lehrgang der Alten Geschichte - S. 23

1899 - München : Oldenbourg
§ 17. Die Nachfolger des Cyrus. 23 a) O'rdnung des Reiches. Nach den Völkerschaften wurde das Reich in 20 Statthalterschaften geteilt, die ebensovielen Satrapen unterstellt waren. Zur Erleichterung des Verkehrs ließ der König Straßen und Posten einrichten und neue Münzen prägen (der Darens oder Dareikos fürderhin die üblichste Goldmünze des Altertums). Sein Hoflager hielt der „Großkönig" zumeist in Babylon oder im neubegründeten Persepolis. b) Der Zug gegen die Scythen um 514. Die Scythen waren ein nomadisierendes Raubvolk, das in den Gegenden des heutigen Sibirien und Rußland hauste. Um sein Reich gegen ihre Plünderungszüge sicher zu stellen, drang Darius durch Thracien gegen das Scythenlaud vor und überschritt den Jster (die untere Donau) auf einer Schiffsbrücke. Aber er konnte die Feinde, welche vor ihm in die weiten Steppenländer zurückwichen, nirgends erreichen, so daß er zuletzt unverrichteter Dinge den Rückmarsch eintreten mußte. Auf diesem Znge hatten auch die seekundigen Griechen der kleinasiatischen und thracischen Küstenländer die schuldige Heeresfolge geleistet. Sie hatten die Schiffsbrücke über den Jster geschlagen und waren als deren Wächter zurückgeblieben, als Darius weiter gegen die Scythen vorrückte. Sobald aber die Mißerfolge des Königs bekannt wurden, wollten sie (auf den Rat des Miltiädes) die Brücke abbrechen, um die Perser dem Untergang preiszugeben. Nur mit Mühe vereitelten die Freunde des Perserkönigs, darunter Histiäus, der Tyrann von Milet, dieses Vorhaben. So blieb dem entmutigten Heere wenigstens der Weg zur Rückkehr offen. c) Die Unternehmungen gegen die Griechen seit 500. Die asiatischen Griechen ließen sich durch eigennützige Führer zu einer allgemeinen Erhebung verleiten. Sie wurden aber besiegt und neuerdings unterworfen. Hingegen schlugen die Kriegszüge, welche Darius gegen das griechische Mutterland ausführen ließ, gänzlich fehl (vgl. § 41). 3. Ferres (485—465), der Sohn und Nachfolger des Darius, erlitt durch die Griechen noch schmählichere Niederlagen als sein Vater (vgl. § 42). 4. Artarerres I. (465—424), der Sohn des Terxes, konnte den Kamps gegen die Griechen nur durch die endliche Freigabe der kleinasiatischen Küstenländer beilegen (449). 5. Untergang des Weiches. Nach Artaxerxes I. regierten noch sieben Könige, die gegen stetige Aufstände zu kämpfen hatten und ihren bedrohten Thron durch Söldnerheere und eine despotische Regierung zu sichern suchten. Der letzte bei selben, Darius Iii. (336—330), unterlag dem jungen Macedonierkönig Alexander in drei großen Schlachten. An Stelle der persischen trat die macebonische Herrschaft (vgl. § 54).
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