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1. Kurzer Lehrgang der Alten Geschichte - S. 155

1899 - München : Oldenbourg
§ 106. Konstantin der Große 312 — 337. 155 berechtigung der Christen zum Staatsgesetze erhoben worden. Damit wurde der christliche Kultus aus der Verborgenheit (der Katakomben) ans Licht der Öffentlichkeit geführt. 2. Konstantin als Alleinherrscher seit 324. Kaiser Konstantin verdrängte zuletzt auch seinen Schwager Licinius (324) und trat selber die Herrschaft über den Osten an. Er benützte die so gewonnene Machte um das Christentum im ganzen Umfange seines Doppelreiches zu befestigen und die Irrlehre der Arianer niederzuhalten (Konzil von Nicäa 325). Doch ließ er sich selber erst kurz vor seinem Tode in die Kirche aufnehmen. 3. Werlegung der Wesidenz nach Konstantinopel 330. Seit Jahren schon hatte Konstantin das alte Byzanz zur glänzenden Kaiserstadt umbauen lassen. Indem er schließlich hieher seine Residenz verlegte, wurde „Konftontmopel" die eigentliche Hauptstadt des Reiches.. Von da an geriet Rom in zunehmenden Verfall. 4. Wene Weichs- und Kofordnnng. Konstantin gliederte das Reich in vier Präfekturen (Orient, Jllyrien, Italien, Gallien) und 116 Provinzen; Steuerwesen und Verwaltung, Hofstaat und Beamtentum wurden völlig neu geordnet (Byzantinische Hofhaltung). Auch das Militärwesen erfuhr eine Umgestaltung durch weitere Ausbildung des Söldnertums, wozu Germanen und andere Fremdlinge fortan viel zahlreichem als bisher herangezogen und in selbständige Truppenteile zusammengestellt wurden. § 107. Konstantins Nachfolger 337—394. 1. Die Söhne Konstantins 337 — 361. Nach Konstantins Bestimmung teilten sich seine drei Söhne (Constantinus, Constantins und Constans) in das Reich. In blutigen Bruderkriegen erkämpfte sich Constantins die Alleinherrschaft. Gegen ihn empörte sich später sein Vetter Jnlmnns, der zum Cäsar und Statthalter der Provinz Gallien erhoben worden war und sich bort selber zum Mitkaiser auswarf. Iukianus (361 363). Durch den baldigen Tod des Constantins wurde Julian alleiniger Kaiser. Dem Christentum abhold, wollte er den heidnischen Götterglauben wieder herstellen. Noch ehe der drohende Religionskampf zum Ausbruch kam, fand der „Apostat" in einem Kriege gegen die Perser den Tod.. 2. Wakentinian und Watens 364 — 378. Nach Julians Tod erhoben die Truppen wieder christliche Kaiser, erst Jovianus, dann die Brüder Valen-tinian und Valens. Beide hatten hauptsächlich gegen die über die Grenzen bringenden Germanen1) zu kämpfen (Beginn der Völkerwanderung). *) Näheres hierüber im folgenden Bande (Lehrbuch der Deutschen Geschichte) S. 17.
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