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1. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 54

1886 - Hannover : Meyer
54 entscheidend geschlagen. Epaminondas schwächte nämlich seinen rechten Flügel, der sich nur verteidigen sollte, stellte aber den linken 50 Mann tief auf und durchbrach mit dieser Sturmkolonne den rechten Flügel der Spartaner. Durch die Schlacht bei Leuktra verloren die Spartaner die Hegemonie über Griechenland, welche die Thebaner zu gewinnen suchen. In vielen Städten des Peloponnes gelangten die spartafeindlichen Demokraten zur Regierung. Mantinea wurde wieder aufgebaut und Arkadien ein Einheitsstaat mit der Hauptstadt Megalopolis. Durch Argiver, Arkader, Eleer verstärkt, zog Epaminondas vor das mauerlose Sparta. Agesilaus verteidigte aber die Stadt so meisterhaft, daß die Thebaner von der Belagerung abstanden. Nach Verwüstung des Eurotas-thales gab Epaminondas Messemen seine Selbständigkeit zurück; die Hauptstadt wurde Messene am Fuße der Burg Jthome. Durch die Selbständigkeit Arkadiens und Messeniens glaubte Epaminondas Sparta den Todesstoß gegeben zu haben. Da Sparta aber nicht vom Erdboden vertilgt war, suchte es mit Hilfe Athens, welches auf Thebens Macht eifersüchtig war, feine Macht zurückzugewinnen. Deshalb mußte Epamiuoudas wiederholt im Peloponnes erscheinen, während Pelopidas gleichzeitig gegen den Tyrannen Alexander von Pherä und den König Alexander von Maccdontcn kämpfte. Pelopidas führte Philipp, den Brnder des maeedonischen Königs, als Geisel hinweg und brachte Thessalien in Abhängigkeit von Theben, fiel aber in siegreichem Kampfe gegen den Tyrannen von Pherä. Im Jahre 362 mußte Epaminondas zum vierten Male nach dem Peloponnes ziehen, da Arkadien uneins geworden war. Er drang in Sparta selbst ein bis auf den Markt der Stadt, zog sich aber vor der todesmutigen Tapferkeit der Spartaner nach Mantinea zurück, wo die Entscheidung fiel. Die Athener kämpften auf dem linken Flügel der Spartaner glücklich, aber diese wurden durch die Übermacht und schiefe Schlachtordnnng des Epamiuoudas 362 gänzlich besiegt. Dennoch war der Sieg der Thebaner bei Mantinea erfolglos, weil Epaminondas tätlich verwundet war. Seiner beiden tüchtigsten Feldherren beraubt sank Theben von seiner Höhe, aber kein Staat war mächtig genug, die Hegemonie an sich zu reißen. Eine allgemeine Erschöpfung war die Folge dieses Krieges. § 33. Philipp von Makedonien vom Regierungsantritte bis zur Eroberung Olynths. Nach dem Tode des Epaminondas suchte Maeedonien die Hegemonie über Griechenland zu erlangen. Die dünne Bevölkerung des Königreichs bestand in dem gebirgigen Innern aus barbarischen Stämmen, während dieflnß-thäler und die Küste ein den Hellenen verwandter Volksstamm bewohnte. Durch
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