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1. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 59

1886 - Hannover : Meyer
59 Die Ohnmacht des Perserreiches hatte der Zug der Zehntausend deutlich gezeigt. Sttt Snnerrt gcib es Reiche und Fürsten, die rtnr dem Narrten nach dem Großkönige Unterthan waren. Die Satrapen bekriegten sich häufig. Die Perser selbst waren verweichlicht; ihre Könige, ein Spielball der obersten Beamten, wurden nicht selten durch Palastrevolutionen eingesetzt und beseitigt. Damals war König der Perser Darms Iii. (Kodomannus), der wegen seiner Milde und Gerechtigkeit in ruhigen Zeiten segensreich gewirkt haben würde, aber den Macedoniern gegenüber sich zu matt und unkriegerisch bewies und nnr einige Tausende griechischer Söldner anwarb. Nachdem Alexander seinen Feldherrn Antipater zum Reichsverweser eingesetzt hatte, überschritt er im Frühjahr 334 den Hellespont mit nur 30c00 Fußsoldaten und 5000 Reitern. An der Stätte des alten Jlinm opferte er mit seinem Freunde Hephästion den Manen Achills und des Patroklus. Den Übergang über den Granikus suchten ihm die Satrapen mit 20000 Mann zu Fuß und ebenso vielen Reitern streitig zu machen, obwohl der Rhodier Memnon riet, eine Schlacht nicht anzunehmen, sondern unter fortwährender Verheerung des Landes zurückzuweichen und dadurch sowie durch die überlegene Reiterei die Gegner zu vernichten. Im Angesichte der Perser setzte Alexander über den Fluß und siegte nach einem erbitterten Reitertreffen, in welchem er selbst in Lebensgefahr schwebte, aber von seinem Freunde Klitus gerettet wurde. Infolge der Schlacht am Granikus 334 fiel Klein asten in Alexanders Hände. Nur Milet und Halikarnaß, wo Memnon die Verteidigung leitete, leisteten hartnäckigen Widerstand. Nach ihrem Falle suchte Memnon mit Hilfe der persischen Flotte die Griechen zum Aufstande gegen die Macedonier anzustacheln und Alexander den Rückzug abzuschneiden. Deshalb zog Alexander an der Südküste Kleinasiens hin, um die Flottenrüstungen durch Einnahme der Seestädte zu vereiteln, und überwinterte zu Gordium, der alten Hauptstadt Phrygiens, wo er der Sage nach den gordischen Knoten löste. Nachdem Alexander Verstärkungen aus der Heimat an sich gezogen und seinen Feldherrn Antigonus zum Statthalter Phrygiens eingesetzt hatte, zog er im Frühjahr 333 durch die „eilieischen Thore", den Paß des Taurus, nach Cilieien. In Tarsus erkrankte er infolge eines Bades im Flnffe Cydnns lebensgefährlich, wurde aber durch seinen Leibarzt Philipp gerettet. Nach seiner Genesung marschierte er an der Küste weiter nach Syrien. Inzwischen hatte Darins mit 300 000 Mann, worunter 30000 griechische Söldner waren, die Pässe des Arnanus- Gebirges überschritten und stand in der schmalen Küstenebene von Jssns im Rücken der Macedonier. Alexander marschierte sogleich zurück, um bei Jssus die Entscheidungsschlacht zu schlagen, bevor 333 die Perser ein besseres Terrain gewonnen hätten. Er wandte die schiefe Schlachtordnung des Epaminondas an, nur daß sein rechter Flügel die Offensive ergriff, in welchem die schwere maeedonische Reiterei unter Philotas,
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