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1. Lehrbuch der neueren Geschichte - S. 91

1880 - Berlin : Habel
91 und die Erlaubnis, die eingezogenen Kirchengüter noch 40 Jahre zu behalten. Dem Beispiele des Kurfürsten folgten nach und nach (bis 1637) die meisten evangelischen Stände (Hessen ausgenommen), so daß die Schweden in eine äußerst bedrängte Lage gerieten und zunächst auf Pommern und Mecklenburg beschränkt wurden. Der Krieg verlor jetzt immer mehr den Charakter eines Religionskampfes: von nun an handelte es sich im wesentlichen darum, die Fremden wieder vom deutscheu Boden zu vertreiben. 6. Der französisch-schwedische Krieg 1635—1648. Schotti635-i648 während des ganzen Krieges hatte sich die protestantische Partei und hernach Schweden auf Frankreich t gestützt; aber erst jetzt sah sich diese Macht, welche die Übermacht des Kaisers nicht wünschen konnte und auf deutsche Provinzen (Elsaß) lüstern war, zum offenen thätigen Bündnisse mit Schweden veranlaßt. Dabei verfolgte Richelieu den Plan, nicht nur den Kaiser und seine deutschen Feinde, sondern auch das Reich und die Schweden sich gegenseitig aufreiben zu lassen, um auf diese Weise für Frankreich im Trüben zu fischen. Im ganzen unterscheidet man von jetzt an einen westlichen Kriegsschauplatz, auf welchem sich baierisch-kaiser-liche mit deutsch-französischen, und einen östlichen, auf dem sich sächsisch-kaiserliche mit deutsch-schwedischen Heeren bekämpften. Während des französisch-schwedischen Krieges starb Ferdinand Ii., und es folgte ihm aus dem Kaiserthrone Ferdinand Iii. (1637—1657). a) Westlicher Kriegsschauplatz. Wie Oxenstierna, so schloß auch Bernhard von Weimar den 17ten Oktober 1635 für seine Person mit Richelieu einen Vertrag, in welchem ihm Hilfsgelder zur Unterhaltung eines Heeres und als Belohnung die Gewähr des zu erobernden Elsasses versprochen wurden. Der Herzog kämpfte nun mit Glück gegen die Kaiserlichen unter Gallas und beut Herzoge Karl von Lothringen, warb aber von beit Franzosen nur schwach unterstützt, so daß er sich mehr auf seilte eigenen Kräfte verließ. Am 2 lteit Februar 1638 überfiel und schlug er die Kaiserlichen und bie1638 Baiern unter Savelli und Johann von Werth bei Rhein selben, eroberte, von enteilt Korps Franzosen unter Sn renne unterstützt, bett ganzen Elsaß nebst bent Snnbgau und nahm im Dezember 1638 Breisach. Von hier aus wollte er nach Baiern vorbringen, als er plötzlich bett 8ten Juli 1639 zu Neuburg a. Rh. (an Gift, wie er selbst1639 glaubte) starb. Vielleicht hatte es ihm Richelieu beibringen lassen, beut er zu mächtig und felbstänbig geworben war. Sein Plan, die von ihm eroberten Sauber beim beutscheit
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