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1. Lehrbuch der neueren Geschichte - S. 242

1880 - Berlin : Habel
242 geblich bemühte, Blücher oder das Hauptheer zu einer Schlacht zu bewegen. Nachdem Bennigsen hinter Blücher in Schlesien angekommen, wandte sich letzterer plötzlich nach rechts seitwärts und erzwang am 3ten Oktober gegen den französischen General Bertrand den Übergang über die Elbe bei Wartenburg (welchen Dorf leitete). Auch des Nordheer überschritt diesen Fluß und das Hauptheer begann über das Erzgebirge gegen Napoleons rechte Flanke vorzubrecheu und da bereits einzelne Truppenkörper im Rücken der Feinde vorzudringen begannen, (Tschernitschew machte den I sten Oktober in Kassel dem Königreich Westfalen ein Ende), so sah sich Napoleon genötigt, um seine Verbindung mit dem Rheine zu erhalten, den Rückzug einzutreten und^ seine Heereskräfte bei Leipzig zu vereinigen. e) Die Schlacht bei Leipzig und die Befreiung Deutschlands. Bei Leipzig wurde Napoleon von drei Seiten angegriffen, im Süden und Osten von dem Hauptheere, im Norden von dem Nordheere und im Nordwesten von Blücher. Nachdem schon am 14ten Oktober das große Reitergefecht bei Liebertwolkwih stattgefunden, entbrannte ant 16ten die Völkerschlacht. Während an diesem Tage Napoleon gegen das Hauptheer unentschieden bei Wachau kämpfte, wurde sein General Mannont auf der anderen Seite von Blücher und Jork bei Möckern geschlagen. Nachdem darauf am 17ten der Kampf geruht, nahmen am 18ten auch Berna-dotte und Bennigsen an der Schlacht teil (Napoleons Haupt-ftellung bei Probstheida, Übergang der Wirttemberger und eines Teiles der Sachsen). Schon an diesem Tage begann der Rückzug der Franzosen, ant 19ten stürmten die Verbündeten Leipzig (übereilte Sprengung der Elsterbrücke, Tod des Marschalls Poniatowski, Gefangennahme des Königs von Sachsen). Der Verlust der Verbündeten in dieser Riesenschlacht (la bataille des geants) betrug 42 Ooo, der der Franzosen 38 000 Mann und 30000 Gefangene. Unterdessen hatte sich Baiern den 8 tot Oktober im Vertrage zu Ried den Verbündeten angeschlossen und am 14tot Oktober an Frankreich den Krieg erklärt. Das bairische Heer vereinigte sich mit dem ihm gegenüberstehenden österreichischen und suchte dem ntit den Trümmern seines Heeres nach dem Rheine eilenden, aber von den Verbündeten nur schlaff verfolgten Napoleon den 30sten und 3isten Oktober unter General Wrede bei Hanau den Rückzug zu verlegen; doch brach Napoleon durch und feierte auf diese Weise seinen letzten Sieg auf deutschem Boden. Die Folge der Niederlage Napoleons war die Befreiung sowohl Deutschlands bis an den Rhein (Rückkehr der vertrie-
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