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1. Quellenlesebuch für den Unterricht in der bayerischen Geschichte - S. 99

1898 - München : Lindauer
Diese Scene kam mir wirklich wie ein schöner Traum aus dem Aattelalter vor: dort der Königssohn und werdende König in altdeutscher Tracht (während in München zufolge K. Verbots kein Mensch sog. deutsche, für schwärmerisch und revolutionär angesehene Kleider zu tragen wagt), um ihn der Kreis altdeutsch gekleideter Damen, und alle einem Chor von Sängern lauschend. Der geniale und liebenswürdige Cornelius, in dem die Deutschen einen neuen Dürer erwarten, saß beständig an der Seite des Kronprinzen. Bei den Worten: „Gegrüßt ihr schonen Damen, welch' reicher Himmel, Stern bei Stern! wer nennet ihre Namen?" schwang der Kronprinz ein blitzendes Weinglas und verneigte sich vor den Schönen. Unsichtbare militärische Orchester schmetterten dann und wann in den allgemeinen ^ubel ihre Symphonien hinein, während Kanonensalven in pausen aus dem Garten her-aufdröhnten; die Artillerie leitete der berühmte Landschaftsmaler Reinhard, Bei der warmen Luft einer italienischen Nacht blickte durch die offenen Thüren und Weitster der blaue Himmel des Südens mit feinen goldenen Sternen herein, vom Balköne hatte man einen herrlichen Blick auf die italienische Landschaft im Hintergrund, sowie auf das alte Rom ^icht vor uns, in tiefe Schatten gehüllt. 40. Verordnung König Ludwigs I., die Einteilung des Königreichs Bayern betr. vom 29. flou. 18371). Ludwig von Gottes Gnaden, König von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben zc. Die göttliche Vorsehung hat unter Unsrem Scepter mehrere der edelsten teut|chen Volksstämme vereiniget, deren Vergangenheit reich an £en erhabensten Vorbildern jeder Tugend und jeglichen Ruhmes ist. In der Absicht, die (Erinnerung an diese erhebende Vergangenheit mit der Gegenwart durch fortlebende Bande enger zu verknüpfen, die alten, geschichtlich geheiligten Marken der Uns untergebenen Lande möglichst wieder herzustellen, die Einteilung Unseres Reiches und die Benennung der einzelnen Hauptlandesteile auf die ehrwürdige Grundlage r Geschichte zurückzuführen, und so die durch alle Zeiten bewährte treue Anhänglichkeit Unserer Unterthanen an Thron und Vaterland, die *) Regierungsblatt J837 S. 794. ff.
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