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1. Römische Geschichte - S. 112

1893 - Dresden : Ehlermann
112 Vierter Zeitraum. — § 40. Verfall des Reiches unter Soldatenkaisern. Reichsgrenzen. Im Osten wird nach Zertrümmerung des 226 Partherreiches (226) das neupersische Reich der Sassaniden aufgerichtet. Die Alle mannen fallen in Gallien ein. Nach den Septimiern wird der Kaiserthron von den Legionen häufig dem Meistbietenden ausgeliefert. Daneben ernennen der Senat, die Provinzen u. a. Kaiser. Kämpfe dieser gegen einander und Ermordung der Besiegten durch die Sieger. 1000 Jahre nach der Gründung Roms*) Auflösung in Teilreiche. Um die Mitte des 3. Jahrh. 30 Kaiser auf einmal (die ,,30 Tyrannen“). Dabei Einfälle der Germanen und vermehrte Unsicherheit der Grenzen durch Aufnahme in das Reich (s. O § 39, 4). [Um diese Zeit (3. Jahrh.1 Aufgehen der meisten germanischen Stämme in grossen Völkerbünden; im Sw. Deutschlands Alle mannen („alle Männer“, wesentl. Sueveri-Schwaben), im W. Franken („die Freien“, Kernstamm Sigambrer), im N. Sachsen („die Schwertmänner1', Kernstamm Cherusker), im O. Goten („die Guten“V Daneben bestehen noch viele Stämme für sich fort, treten"aber meist im Anschluss an einen der Bünde auf (Burgunder, Vandalen, Longobarden, Gepiden, Heruler). Die 3 ersten Bünde gefährden den W., die Goten den O. des Reiches] Die Goten machen Streifzüge nach Kleinasien (Anzündung des Dianentempels zu Ephesus). Schon Kaiser Decius fällt (251) tapfer kämpfend gegen sie. Der Illyrier Claudius besiegt sie in einer grossen Schlacht. Noch einmal Wiederherstellung der Reichseinheit durch 270-275 Aurelian (270—275). „Restitutor orbis“. Besiegung der tapfern Königin des palmyrenischen Reiches (Syrien) Zenobia, der Witwe des Odenathus, des tapferen Vorkämpfers gegen die Neuperser, und Auflösung des gallischen Reiches durch Besiegung des Tetricus. Ansiedelung der Goten in Dacien und Verpflanzung der römischen Einwohner nach Mösien (Dacia Aureliani). Kämpfe mit den in Italien einbrechenden Germanen. Rom wird zum Schutz gegen Barbareneinfälle mit einer neuen starken Ringmauer umgeben (weitester Umfang Roms). — Aurelians Ermordung auf einem Zuge gegen die Neuperser. 276-282 Der wackere Kaiser Probus (276—282) sichert noch einmal die Grenzen der westlichen Reichshälfte gegen das Andrängen der germanischen Völkerbündnisse (s. o.). Pflanzen von Weinreben am Rhein und an der Mosel. Auch er wird ermordet. Die Auflösung des Reiches wird beschleunigt durch die immer mehr zunehmende Selbständigkeit der Provinzen, *) Der Syrer Philippus Arabs feiert 247 das iooojährige Jubelfest Roms.
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