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1. Römische Geschichte - S. 118

1893 - Dresden : Ehlermann
118 Vierter Zeitraum. — § 42. Das Kaiserreich bis zur Reichsteilung. Zweiter Abschnitt. Das Kaisertum Diokletians und seiner Nachfolger. 284—476 (1453). § 42. Das Kaiserreich bis zur endgültigen Reichsteilung. 284—395. I. Begründung unbeschränkter (absoluter) Selbstherrschaft durch Diokletian und Konstantin den Grossen. 284—305 Der Dalmatiner Diokletian (284—305), von niederer Abkunft, umgiebt den Thron mit dem Schimmer morgenländischer Herrscherpracht. Unnahbarkeit, fussfällige Verehrung, Diadem, goldgesticktes mit Edelsteinen und Perlen besetztes Gewand, Titel „Dominus“. Konstantin fügt dem noch peinliche Hofsitte hinzu. Zahlreiche Hofbeamte (Oberkämmerer, Oberhofmarschall u. a.) — Kaiserliche Erlasse — Gesetze. Kaiserliche und Staatskasse ungetrennt. Der Senat sinkt zum Stadtrate Roms herab. Kaiserliche Beamte in allen Zweigen der Verwaltung. Trennung der Civilgewalt von dem militärischen Oberbefehl. Peinliche Rang- und Titelordnung.*) Ii. Teilung der Verwaltung. Die ijnmer mehr zunehmende Selbständigkeit der Provinzen (Aufstände gegen die Reichseinheit wie der der „Bagauden“ in Gallien), die Notwendigkeit eines stärkeren Grenzschutzes und die Unmöglichkeit einer gemeinschaftlichen Verwaltung aller Reichsteile macht neue Einrichtungen notwendig. Diokletian setzt unter Festhalten der Reichseinheit einen Nebenkaiser (Augustus) ein und fügt jedem einen Unterkaiser (Caesar) bei. Einem jeden wird die oberste Leitung der Verwaltung in einem bestimmten Gebiete zugewiesen. So entstehen 4 Reichsteile: 1) Der Orient unter dem dominus Augustus Diokletian mit der Hauptstadt Nikomedien. 2) Illyricum und Griechenland unter dem Cäsar Galerius mit der Hauptstadt Sirmium. 3) Italien und Afrika unter dem Augustus Maximian**) mit der Hauptstadt Mailand. 4) Spanien, Gallien *) Zu ersehen in der „notitia dignitatum“. Unterschied der „illustres , „spectabiles“, „clarissimi“ u. s. w. **) Von seiner gewaltigen Körperstärke Herculius genannt. Dieser war, wie Galerius und Diokletian, vom gemeinen Soldaten zu höheren Ehrenstellen gelangt.
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