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1. Römische Geschichte - S. 121

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierter Zeitraum. — § 43. Das geteilte Reich. 121 Iii. Nach neuen Reichsteilungen*) vereinigt 394 Theodosius (der Grosse), der als Feldherr dem Kaiser des Westens Valen-tinian I. noch eine neue Prc^inz, das südliche Schottland (Valentia), gewonnen hatte, noch einmal das römische Reich in einer Hand. Nach seinem Tode 395 endgiltige Reichsteilung. Arcadius Kaiser des oströmischen, Honorius des weströmischen Reiches. Hauptstädte Konstantinopel und Ravenna. § 43. Das geteilte Reich. 395—476 (1453)- I. Das Vordringen der Germanen. Die germanischen Völkerbewegungen (§ 21, Iii.), die auch nach den Kimbernkriegen nicht zur Ruhe kommen, werden mit Bildung der Völkerbündnisse (§ 40) eine ernste Gefahr für das römische Reich. Man sucht ihr teils durch Kriege (Mark Aurel,, Alexander Severus, Decius, Claudius Ii., Aurelian, Probus) zu begegnen, teils durch Aufnahme in das Reich (s. § 39, Anm. S. 111). Zahlreiche Germanen in Heer- und Staatsdienst. Der Ansturm wird unaufhaltsam nach dem Einbruch der Hunnen in Europa (375), dem Beginn der sogenannten grossen Völkerwanderung. Die Hunnen, mongolische Nomaden aus dem Innern Asiens, werfen sich nach Niederwerfung der Alanen (zwischen Don und Wolga) auf die Goten, die unter Erma-narich durch Vereinigung der Ost- mit den Westgoten ein grosses Reich, von dem Don bis zur Theiss am Rande des Schwarzen Meeres entlang bis in die Donauländer hinein sich erstreckend, gebildet hatten. Der 100jährige König der Goten giebt sich selbst den Tod. Von den durch den hunnischen Ansturm bedrohten Westgoten wendet sich der bereits zum Christentum übergetretene Teil unter Fridigern an den oströmischen Kaiser Valens, der ihnen Wohnsitze in Mösien (Bulgarien) gewährt. Bedrückung der römischen Statthalter treibt sie zur Empörung. Sie siegen 378 bei Adrianopel (Valens fällt im Krieg) und bedrohen Konstantinopel. Theodosius gewinnt sie durch versöhnliche Massregeln. Unter Arcadius neue Bedrückung. Der Westgotenkönig Alarich macht einen Plünderungszug durch die Balkanhalbinsel und erhält die Provinz Illyricum zur Ansiedelung angewiesen. Von hier aus unternimmt er auf Arcadius’ Antrieb (Neid seines *) Über Valens, den Kaiser des Ostens und Mitkaiser seines Bruders Valentinian s. u. § 43, I.
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