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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 66

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 66 — ihn mit sich auszusöhnen. (Heinrich wurde dadurch der mächtigste deutsche Fürst.) Sodann unternahm Friedrich im Jahre 1154 seinen ersten Zug nach Italien. (Die reichen lombardischen Städte hatten die Herrschaft der Kaiser fast ganz abgeschüttelt. Zur Wiederherstellung des kaiserlichen Ansehns ging Friedrich sechsmal nach Italien.) Er hielt einen Reichstag auf den roncalischen Feldern, auf welchem besonders über das übermütige Mailaub geklagt würde. Wegen zu geringer Streitkräfte konnte er aber nichts gegen die mächtige Stadt thun. In Pavia und Rom ließ Friedrich sich krönen. Dort (in Rom) bämpfte er einen Anfstanb. (Ans dem Rückwege rettete Otto von Wi11elsbach ihn und sein Heer.) In Dentschlanb suchte er nun dem Fehde- und Raubwesen zu steuern und machte sich zum Herrn von Burgund. 1158 ging er zum zweiten Male nach Italien. Mailand wurde in die Acht erklärt, es verjagte die kaiserlichen Gewaltboten (Podesta). Als Papst Habrian starb, wählten die Italiener einen Feind Barbarossas , Alexander Iii., zu dessen Nachfolger. Friedrich und die Deutschen aber den schwachen Viktor. Alexander Iii. reizte die Mailänder zum Widerstände. (Friedrich will die Krone nicht eher aufs Haupt setzen, als bis Mailand der Erde gleich gemacht ist.) Im Jahre 1162 erfolgt die Zerstörung Mailands. Friedrich kehrt nach Deutschland zurück. Seine Podestas drücken die Italiener; die letzteren gründen den lombardischen Städtebund und erbauen Mailand wieder. Friedrich zieht zum vierten Male nach Italien, erobert Rom, verjagt Alexander und wählt nach Viktors Tode den Papst Paschalis. (Eine Pest, die Friedrichs Heer hinraffte, nöthigte ihn zum Rückzüge.) Die Lombarden gründen die Festung Alessandria. 1174 ging Friedrich zum fünften Male nach Italien, zerstörte Susa, belagerte Alessandria, verlor später von Heinrich dem Löwen im Stich gelassen (1176) die Schlacht bei Legnano. Im Jahre 1177 söhnte sich Friedrich mit dem Papste aus und schloss mit ihm zu Venedig einen Frieden, worin der Kaiser Alexander Iii. als rechtmäßigen Papst anerkannte. Mit den lombardischen Stä dten 'und Neapel schloss er einen Waffenstillstand, dem endlich 1183 der Friede zu Constanz folgte, worin den Städten viele Freiheiten gewährt wurden. Unterdessen hatte Heinrich der Löwe einige deutsche Länder (Pommern, Mecklenburg) erobert, und da er in seinen Ansprüchen aus die Besitzungen be-8 alten Grasen Wels (in Schwaben und Sarbinien) von Friedrich nicht unterstützt wurde, vielmehr Friedrich mit dem alten Wels ausmachte, dass ihm dessen Besitzungen nach seinem Ableben zufallen sollte, da wandte sich Heinrich von Friedrich ab. Als im Jahre 1175 Friedrich starken Zuzugs nach Italien bedurfte, um Oberitalien vollkommen zu unterwerfen, bat er Heinrich in einer Zusam-
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