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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 110

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 110 — gerieth wie auch schon seine Vorgänger in Streit mit dem Erzbischof von Magdeburg, Güntber. (Ottos Bruder Erich.) Zug Ottos gegen Magdeburg. (Im Dome will er feine Pferde füttern.) Die Schlacht vor Magdeburgs Thoren gewinnt Günther. Otto wurde gefangen genommen (Käfig). Seine Gemahlin erlöste ihn mit 4000 Mark Silber (Johann v. Buch). Erich wird später Erzbischof. 4. Waldemar (starb 1309), ein vortrefflicher Regent, dehnt feine Eroberungen bis zur Weichsel aus, kämpft gegen die Dänen und hielt im Lande auf treffliche Ord-nung. Mit seinem noch unmündigen Erben Heinrich erlosch das askanifche Hans 1320. Nach dem Aussterben der Askanier begann für das Land eine höchst trübe Zeit; große Verwirrung entstand, vier Jahre war kein Herrscher da; dann erhielt es der 9jährige Ludwig v. Barern (1323). Unter ihm brachen unglückliche Polenkriege aus (der falsche Waldemar, das Faustrecht). Auch unter feinen Nachfolgern Ludwig Ii. und Otto dem Faulen war in Brandenburg große Noth, obgleich es zum Kurfürstenthum erhoben wurde (1356). Auf die Baiern folgten die Kurfürsten aus dem Hause Luxemburg (1373). Eine neue traurige Zeit begann jetzt für das Land. Kaiser Karl Iv. kaufte das Land für feinen Sohn Wenzel. So lange der Kaiser lebte, hatte das Land Frieden. Als er aber starb und Wenzel Kaiser wurde, bekam cs der 11jährige Sigismund, welcher in Ungarn wohnte. Statthalter und Raubritter drückten das Land furchtbar. Endlich verkaufte er es an feinen geldgierigen Vetter Jobst, der das Volk vollends ausfog. §. 26. Die Hohen;ouern in Brandenburg von Friedrich I. bis Georg Ulilhetm. a. Die Hohenzollern (Zollra), ein altes Grafengeschlecht in Schwaben, theilten sich im 12. Jahrhundert in zwei Linien, die schwäbische und fränkische. (Burggrafen von Nürnberg für treue Dienste von den Kaisern erblich eingesetzt.) Die Nürnberger wurden bald sehr reich. Im Anfange des 15. Jahrhunderts besaßen sie die Fürstenthümer Ansbach und Baireuth. Der damalige Burggraf Friedrich Vi. war ein Fürst wie wenige, er zeichnete sich aus durch Liebe zur Wissenschaft und Kunst, durch Kraft, Mut, Besonnenheit, festen Willen, Leutseligkeit und strenge Gerechtigkeit. Sigismund wurde besonders auch durch die Bemühungen des Burggrafen Kaiser von Deutschland, ernannte deshalb Friedrich zum Statthalter der Marken (1411) und setzte ihm 100,000 Goldgulden aus, die er zum Besten des heruntergekommenen Landes verwenden sollte. Der Burggraf streckte die Summe vor und erhielt die Mark zum Unterpfand. 1412 erfolgte die Huldigung der Stände; nur einige Ritter, Qnitzow und Puttlitz an der Spitze, verweigerten den Eid. („Wenn es auch ein ganzes Jahr Burggrafen regnet, so sollen sie doch nicht aufkommen in der Mark." „Nürnberger Tand".) Kampf gegen die Ritter und die Pommern. Huldigung der Städte. Neuer Kampf („die schöne Else", „die saute Grete"), die Burgen Friesack und Plauen, Quitzows Besitz, wurden zerstört. (Flucht des einen, Gefangenschaft des andern Qnitzow.) Sigismund hatte nach und nach 400,000 Goldgulden von Friedrich entlehnt und überließ nun dem Burggrafen die Mark als erbliches Lehen. (Belehnung mit der Kurwürde zu Constanz 1417. Nach manchen harten Kämpfen mit den Raubrittern (und auch den Hussiten) kam endlich das Land zur Ruhe. Als Friedrich I. starb (1440), bestand Brandenburg aus der Altmark, der Pr iegnitz, der Mittelmark und Uckermark. Ansbach und Baireuth blieben auch noch im Besitz der Kurfürsten. b. Friedrich Ii (Eisenzahn, 1440—1470), ein frommer, friedliebender, aber auch strenger Fürst, fauste im Jahre 1440 die Neumark und übergab feinem Bruder
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