Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 61

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Alexander der Große. 61 tretet der griechischen Städte nach Korinth. Die Versammlung ernannte ihn zum unumschränkten Oberfeldherrn gegen die Perser, um für die Frevel des Xerxes an den griechischen Tempeln Rache zu nehmen. Die Ausführung blieb seinem Sohne Alexander vorbehalten; er selbst wurde bei der Hochzeitsfeier feiner Tochter von einem Offizier feiner Leibwache ermordet (336). 336 2. Alexander der Große. m 323 a) Seine Jugend und Thronbesteigung. Alexander wurde geboren im Jahre 356. Der aufs beste beanlagte Knabe bekam auch den besten Lehrer: Aristoteles, den größten Gelehrten des Altertums. Dieser stattete den empfänglichen Geist mit einem reichen Wissen aus und erfüllte ihn mit Begeisterung für die griechische Bildung. Homer wurde der Lieblingsdichter des jungen Alexander, Achilles sein Vorbild in ritterlichen Taten. Eine Probe seines Mutes und seiner körperlichen Gewandtheit legte er bei der Bändigung des wilden thessalischen Streitrosses Bukephalus ab, das fortan fein Leibpferd wurde. Nach der Schlacht bei Chäronea soll sein Vater zu ihm gesagt haben: „Suche dir ein anderes Königreich, Mazedonien ist für dich zu klein." Als 20jähriger Jüngling gelangte Alexander auf den Thron. In Griechenland schöpfte man Hoffnung auf Befreiung, welche Demosthenes durch feurige Reden nährte. Als Alexander sich gegen die nordischen Barbaren wandte, empörte sich auf das falsche Gerücht von feinern Tode Theben; auch Athen rüstete. In Eilmärschen rückte er herbei, nahm Theben mit Sturm und zerstörte die Stadt bis auf die Tempel und das Haus des Dichters Pinbar (S. 56). Demosthenes sollte ausgeliefert werben, aber Alexanber ließ sich noch einmal begütigen. b) Die Eroberung des Persischen Reiches. Jetzt konnte er zur Ausführung des gewaltigen Unternehmens schreiten, das ihm sein Vater hinterlassen hatte. Auf einer Versammlung zu Korinth ließ er sich den unumschränkten Oberbefehl gegen die Perser übertragen (335). Im folgenben Frühjahre trat das griechifch-mazebonische Heer in der Stärke von 35000 Mann den Marsch nach dem Hellespont an. Bei den verrotteten Zustänben des Perserreiches schienen diese aufs beste geschulten Streitkräfte zu genügen; benn der tüchtigste Teil des persischen Heeres bestaub aus griechischen Sölbnern, die übrigen Truppen waren, wie das ganze Volk, entnervt. Dazu befanben sich die Satrapen in bestänbiger Auflehnung gegen den König. Der bamalige Herrscher, Darius Kobomannus, war ein gerechter und milber Mann, aber ein schwacher König. Von seiner überlegenen Flotte wußte er gar keinen Gebrauch zu machen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer