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1. Geschichtsbilder aus der vaterländischen Geschichte für einfache Schulverhältnisse - S. 14

1878 - Wittenberg : Herrosé
— 14 — und reiche Ernte hielt der Tod. Aber endlich siegle die deutsche Begeisterung und Kriegskunst. Die Mehrzahl der Ungarn lag erschlagen auf dem Schlachtfelde, die andern flohen voll Entsetzen; viel christliche Sklaven wurden befreit, 7 ungarische Führer mit abgeschnittenen Nasen und Ohren als warnendes Beispiel heimgeschickt. Zum Andenken an den Sieg wurde ein Bild der Schlacht gemalt und in der Pfalz zu Merseburg ausgehängt. — Heinrich starb zu M ernte den an der Unstrut und liegt in Quedlinburg begraben. Seine Gattin war die edle Mathilde. Ost und gern weilte sie zu Nordhausen in dem von ihr gestifteten Kloster. Tu. Otto I., der Große, 936—973. 1. Seine Krönung erfolgte in Aachen nach einstimmiger Wahl mit großer Pracht. Vier Reichsfürsten versahen dabei die Erzämter, wie es seitdem üblich wurde. Der Erzkämmerer sorgte für Wohnung und Bewirthung der Gäste, der Erztruchsess setzte die Speisen auf den Königstisch, der Erzfchenk goss den Wein ein, der Erzmarschall brachte die Rosse unter. — Otto hatte eine stattliche Gestalt, einen festen Charakter, einen hellen Verstand und ein frommes Herz. Wegen feiner edlen Eigenschaften, herrlichen Kriegsthaten und ruhmvollen Regierung nannte man ihn schon bei Lebzeiten „den Großen." 2. Kämpfe im Innern. Weil Otto nach Alleinherrschaft strebte, streng und heftig war, so brachen viele Empörungen aus. Aber wie der Löwe warf er feine vielen Feinde nieder, verzieh ihnen jedoch großmüthig, wenn sie sich demüthigten. Sein eigener Bruder Heinrich erhob 3 mal die Fahne der Empörung. Das 3. mal verzieh ihm Otto am Weihnachtsfeste im Dome zu Frankfurt auf die Fürbitte seiner Mutter und nach einem demüthigen Fußfalle. Otto dehnte die Grenzen seines Reiches weit aus und setzte sich bei allen Nachbarn in das höchste Ansehen. In den nördlichen und östlichen Grenzmarken gründete er Bisthümer (Schleswig, Havelberg, Brandenburg, Magdeburg, Meißen u. a.) und ließ durch Missionare und Ansiedler Christenthum und Deulschthum verbreiten. 3. Kampf in Italien. Wilde Unordnung hatte in Italien überhand genommen. Die junge, schöne Königswitwe Adelheid, deren Mutter Bertha den Ehrennamen „die Spinnerin auf dem Throne" trägt, wurde hart bedrängt. Es wird erzählt, dass sie von ihrem Feinde in einen Thurm eingeschlossen worden sei, weil sie sich weigerte, seinen hässlichen Sohn zu ehelichen. Ein treuer Mönch habe sie aber durch einen unterirdischen Gang gerettet. Sie bat den deutschen Kaiser um Hülfe und bot ihm Hand und Krone an. Der ritterliche Otto kam über die Alpen, besiegte ihren Feind und nahm sie zur Gemahlin. 4. Ungarnschlacht auf dem Lechfelde 955. Sohn und Schwie-
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