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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 1

1899 - Leipzig : Teubner
Einleitung. 1. Die Urzeit. Die ersten Europer und ihre Kultur. Langsam erhoben sich die Kultur- ersten nrdlich der Alpen hausenden Europer in hartem Kampfe ums forttritte-Dasein aus dem verhltnismig noch sehr rohen Zustande von Stufe zu Stufe der Gesittung, wobei sie spterhin von Sden und Osten her beein-flnt wurden. Es ist nicht zu ermitteln, welchen Stmmen sie angehrten. Thatsache ist, da sie den heutigen Europern krperlich sehr hnlich waren: Langschdel') hheren Wuchses, zu denen seit der jngeren Steinzeit, Langschdel, wie Funde in den Pfahlbauten der Schweizer Seeen erkennen lassen, kleinere rnndkpfige Menschen, die wohl auch von Asien eingewandert sind, Rundschdel, hinzukamen. Bei der allzu geringen Anzahl ebarer Frchte, die ihm, noch dazu ltere Steinzeit, nur im Sommer, das karge Mitteleuropa freiwillig bot, fast nur auf Fleischnahrung angewiesen, zog der Urenroper flchtig durch das Land. Hhlen und berstehende Felsen waren ihm vorbergehende Znfluchts-statten. Aus Feuersteinen machte er sich Waffen und Werkzeuge roh zurecht, zu gleichem Zwecke benutzte er die Knochen und Zhne der Tieres) Langsam, in Zeitluften, die man nicht einmal im Verhltnis zu 'bestimmen vermag, ffjat man, die einen eher, die andern spter, einen Schritt weiter vorwrts. Wie einige Wanderscharen an der Kste der Nord- und 1) Langschdel (Dolichocephalen) nennt man diejenigen Schdel, bereit Lngen-bnrchmesser (von oben nach unten gewonnen), gleich 100 Einheiten gesetzt, den Querober Breitendurchmesser um minbestens 26 Einheiten bertrifft. Je hher der Breitenindex", b. h. die Zahl der Teileinheiten des Breitendurchmessers der 74 hinausgeht, um so eher ist der betreffenbe Schdel ein Rnnbschbel (Brachycephale). Die europischen ruubkpfigen Menschen haben sich sehr vermehrt; sie bilben heute einen Hauptbestanbteil der mitteleuropischen Bevlkerung; ihre Zahl nimmt von Westen nach Osten zu, auf den Inseln finb sie nicht vertreten. Die den Langschbeln nahe fommenben Runbschbel nennt man Mittelschbel (Mesocephalen). Sie finb heute in Mitteleuropa weit verbreitet. 2) So stellte er sich Feuerstein-Mefser und -Schaber her, aus Renntierschbeln Schpf- und Trinkgefe, aus burchbohrten Pferbezhnen, die er aneinanber reihte, Schmuck fr die Weiber, aus Brenkiefern Hanbbeile. berbleibsel aus der lteren Steinzeit fand man in den Hhlen zu Balve (in Westfalen), bei Tiebe (unfern Wolfenbttel), in der Lindenthaler Hynenhhle (bei Gera), in den Mooren bei Schufsenrieb und anderswo. Schenk, Lehrbuch, Tffl. Mittelalter. B. 1
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