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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 87

1899 - Leipzig : Teubner
21. Zweiter Hauptkampf zw.kaisertum u.papsttum. Friedrich I. Dritter Kreuzzug. 87 waltig durch die Zahl seiner wehrhaften Brger, trachtete nach der politischen Vorherrschaft. Mit Mhe hielt sich Pavia, Lodi wurde vergewaltigt. Friedrichs I. Befehl an die Mailnder, jegliche weitere Unterdrckung der Nachbarorte zu unterlassen, war verhhnt worden. Sein Heer zhlte nur 1500 Ritter. Darum mute er sich be-deuteuderer Unternehmungen enthalten. der Mailand sprach er die Mailand gechtet. Acht aus, mehrere kleinere Städte eroberte er. Nachdem er dem Papste Hadrian Iv. Arnold von Brescia ausgeliefert hatte, der eines ge-waltsamen Todes sterben mute, empfing er aus jenes Hnden die Kaiserkrnung. Kaiserkrone. Ohne Rom unterworfen zu haben, kehrte er nach Deutsch-land zurck. 2. Friedrich I. und Heinrich der Lwe. Whrend der nchsten drei Jahre erfolgten seitens des Kaisers die Manahmen, von denen er eine Festigung und Mehrung seiner Machtstellung erwartete und in der That auf mehr als 20 Jahre erlangte. Der Landfrieden wurde be-festigt, Heinrich dem Lwen, der ihm soeben auf der italischen Heer-H^ch der Lwe fahrt treffliche Dienste geleistet hatte, das lange beanspruchte Bayern 1' ot|ern' bergeben. Der bisherige Inhaber, Heinrich Jasomirgott, erhielt fr seinen Verzicht sterreich als selbstndiges Herzogtum, und zwar Herzgwmster. unter ungewhnlichen Vorrechten (1156). In demselben Jahre ver- rei 10' whlte er sich mit Beatrix, der Erbin von Hochburgund, wodurch er auch Savoyen und die westlichen Alpenwege in seine Gewalt bekam. Diese Gebiete samt der oberrheinischen Tiefebene bildeten, von zahl-reichen Burgen geschtzt, als Hausmacht des Kaisers den Mittelpunkt Die Hausmacht seiner Macht. In den Psalzen Gelnhausen, Hagenau, Kaisers- 68 ater' lautern, Trifels und Baden nahm er gern und hufig seinen Anfent-halt. So achtunggebietend erschien des Kaisers Machtstellung den Zeit-genossen, da Dnemark seine Freundschaft suchte, Polen und Ungarn wie ehedem die Oberherrlichkeit des Reiches anerkannten. , \ Mit seltener Thatkraft, die zuweilen freilich an Hrte grenzte, und groer Klugheit waltete Heinrich der Lwe, einem Könige gleich, in Henrich seinem weiten Lnderraume. Er mehrte ihn um einige Grafschaften, die er 'hinzu erwarb, die neuen Bistmer im Wendenlande wurden von ihm besetzt, die benachbarten Fürsten, die, durch sein Verhalten erbittert, Bndnisse wider ihn schlssen, zur Ruhe gebracht. Whrend der Kaiser mehrmals nach Italien zog, gewann er durch das Schwert und^tf^7bue;9 Stdtegrndungen den angrenzenden Nordosten dem Deutschtum und en ' dem Christentum. Die slawischen Stmme in Wagrien und Mecklen-brg, wo der Abotritenfrst Pribislaw nach dem Falle feines Vatersprimslawchrist. Niklot das Christentum annahm (1167), wurden unterworfen, Pommern in Abhngigkeit gebracht. In gleicher Weise erfolgte von der mittleren Elbe aus ein Vorrcken des Deutschtums. Albrecht der Br gewann Neudeutschland, die Havellande. Er wie Heinrich der Lwe, die Wettiner und der
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