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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 129

1899 - Leipzig : Teubner
28. Frankreich. England. 129 28. Frankreich. England. 1. Frankreich. Die Entwicklung des franzsischen Knigtums nahm Entwicklung den entgegengesetzten Verlauf wie das deutsche. Nach und nach rang es sich, lange fast erdrckt von der bermacht der unbotmigen Groen, 10 schlielich bis zu einer bedeutenden Machtstellung empor. Dabei kam es ihm zu statten, da das Haus der Kapetinger, welches im Jahre 987 nach dem Erlschen der westfrnkischen Karolinger mit Hugo Capet,^em Das Hauscapet Herzog von Francien (Landschaft um Paris), den Thron Zurch Wahl erlangt hatte, der 300 Jahre herrschte, ohne da eine Minderjhrigkeit vorkam, die Erblichkeit durchsetzte und durch die Kreuzzge viele unruhige Edle los wurde. Dazu kam, da sie weder ihr Eigengut noch das Krongut aus der Handhaben, die Albigenserkriege geschickt ausnutzten und an den schneller als in Deutschland aufblhenden Stdten einen Rckhalt gewannen. Dagegen war die Vereinigung der Hlfte der franzsischen Landschaften mit England sehr bedenklich. Aber im Kampfe wider Johann ohne Land, den Nachfolger Richards, gelang'es Philipp Ii. August, uhezu alle fest- Philipp n. lndischen Besitzungen desselben wegzunehmen. mo 2. England. Die sieben angelschsischen Staaten waren im Jahre 827 dnrch^Egbert, den König von Wessex, zu einem Reiche vereinigt worden. @gtiert 827. Dasselbe fjaft'e aber wie die der Karolinger sehr durch die Wikinger (die Dnen) des Nordens zu leiden, bis sie von _Ajjred dem Groen besiegt Alfred b. Gr, wurden. Derselbe König suchte durch verbesserte Gesetzgebung und Verwaltung * 90l wie durch Frderung der Kultur dem Lande aufzuhelfen. Zur Zeit Kon- rads Ii. mute England noch den Dnen gehorchen; Rnnt d. Gr. trug Knut d, Gr. die Kronen von Dnemark, Norwegen und England. Noch einmal gelang es den Angelsachsen, die Herrschaft zurckzugewinnen. Aber im Jahre 1066 wurde Harald, ihr letzter König, auf dem Schlachtfeld zu Hastings von Schlacht von dem Normannenherzoge Wilhelm dem Eroberer besiegt und gettet^"!'031066; Ganz England kam in seine"gewt. Die Gter der angelschsischen Groen ri er an sich und belehnte damit normannische Edle. Zugleich schuf er ein starkes Knigtum. Jahrhunderte whrte es, bis die Nachkommen der siegreichen Normannen und die unterdrckten Sachsen zu einem einheitlichen Volke zusammenwuchsen. Im Jahre 1154 erbte das Geschlecht der Das Haus Anjou- Anjon-Plantagenet die englische Krone. Der erste König dieses Hauses, Heinrich Ii., hatte auerdem halb Frankreich als franzsische Lehen inne und begann die Eroberung von Irland. Nach ihm waltete Richard Lwen- Richard Lwen- herz, der schlielich die deutsche Lehnsherrlichkeit anerkenmn^nute, und dann *>eti um 1200' sein Bruder. J^Hann ohne Land der das Reich. Von Innocenz Iii. in Johann ohne den Bann gethan, unterwarf er sich dessen Willen und nahm von ihm Eng- Sanb land zu Lehen. Dann wurde er gentigt, seinen geistlichen und weltlichen Groen durch die Magna charta libertatum (1215) Schutz gegen knig- Sie Magna liche bergriffe sowie das Bewilligungsrecht auerordentlicher Geldhilfen und charta m5* der sog. Schildgelder zuzubilligen und jedem Freien privatrechtliche Sicherheit zu gewhrleisten; sie bildet den Anfang der englischen parlamentarischen Ver- fassung. Unter seinem Nachfolger zog man auch je zwei Ritter aus jeder Graf- schaft und je zwei Brger aus einigen Stdten zum Parlament hinzu (1265). Schenk, Lehrbuch, vm. Mittelalter. B. 9
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