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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 163

1899 - Leipzig : Teubner
41. Zeitalter der Entdeckungen und Erfindungen. 163 41. Zeitalter der Entdeckungen und Erfindungen. 1. Die Entdeckungen der Portugiesen. Durch khne Entdecker Erschlieung waren im Verlauf des 15. Jahrhunderts groe, bislang fr die Europer Sdasiens und unzugngliche Lnder erschlossen worden. Ihre Fahrten hatten eine doppelte Ursache. Der eine Teil der Auftraggeber wollte thiopien aufsuchen Ursachen, lassen, um mit den dortigen Christen in Verbindung zu treten; die meisten aber trieb der Wunsch hinaus, als Ersatz fr die durch die trkischen Eroberungen vernichteten Handelsverbindungen mit Indien und Sdchina neue Verkehrswege zu finden, und zwar mglichst solche, welche einen unmittel-baren Handel in Aussicht stellten. Die Preise fr die morgenlndischen Erzeugnisse waren so gestiegen, da ein Gelingen solcher Bestrebungen geradezu ungeheure Reichtmer verhie. Den Weg in das Weltmeer hinaus zeigten italienische Seefahrer, die schon um die Mitte des 13. Jahrhunderts den Schiffskompa kannten und Kompa. feit dem Jahre 1360 Seekarten benutzten. Schon im 14. Jahrhundert waren die Azoren, Madeira und die kanarischen Inseln entdeckt. Prinz Heinrich von Portugal, der Seefahrer", war im folgenden Jahrhundert Heinrich der See-der Hauptfrderer der Forschungsfahrten (f 1460). Die von ihm ausae- . Wrer-sandten Kapitne kamen bis an Grne Vorgebirge und bis zum Sene- ^ gal. Im Jahre 1486 umschiffte Bartholomus Diaz das Strmische Kap der guten Vorgebirge, das sein König daflgorgetnrge der auten Hoffnung ffnung, nannte. Um diese gute Hoffnung zu verwirklichen, wurde Vasco da Gama Vasc da Gama beauftragt, den sdstlichen Seeweg nach Indien zu suchen. Und in der That erreichte er nach einjhriger Fahrt Kalikut (auf der Malabarkste, 1 ^ 1498). Von einer sdwestlichen Strmung der eigentlichen Richtung ent-fhrt, fand Cabral im Jahre 1500 die brasilianische Kste. Ema- Cabral isoo. nnel der Groe von Portugal setzte alle Krfte ein, den nun anhebenden Emanuel t>. Gr. indisch-europischen Seehandel seinem Lande zu erhalten. Als Herr des 1495~1521 Handels von Indien und thiopien" verbot er anderen Vlkern die Teil- Der asiatische nhme an demselben, veranlate die portugiesischen Kaufleute und Kapital- ^anbel besitzer Schiffe auszursten und lie befestigte Pltze anlegen. Vom Kap der guten Hoffnung bis zum Kantonflusse sah man zahlreiche Schiffe mit portugiesischen Wimpeln; Mittelpunkte des asiatischen Handels wurden Goa und Malaka, wo man oft an 500 Kauffahrer auf einmal vor Anker liegen sah. Noch gelangten indische Waren durch Persien und Nordeuropa nach Venedig. Diesen Handel unterdrckten die Portugiesen dadurch, da sie auf der Insel Ormus (am Eingang in den persischen Meerbusen) einen Handelsplatz schufen und durch Vertrge mit den arabischen und persischen Fürsten die Karawanen verhinderten. Lissabon trat an die Stelle von Venedig. Vergebens erbot sich dies, gegen Zahlung eines groen Gewinn-anteils alle von den Portugiesen nach dem Tejo gebrachten Waren an die brigen Völker zu vertreiben. brigens verfuhren die Portugiesen auf das rcksichtsloseste mit den Bewohnern der von ihnen besetzten Landstriche; z. B. veranstalteten sie in Afrika und in Indien groe Menschenjagden. Francesco d'almeida und Alsonso d'albuguergue schufen Das portugie-drauen ein portugiesisches Kolonialreich, zu dem auer den Pltzen an der M^er.^omat* li*
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