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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 167

1899 - Leipzig : Teubner
42. Die Zustnde im 15. Jahrhundert. 167 Pedalen (durch Meister Drodorf aus Mainz 1414)1), die Verbesserung des Prgstocks, der Diamantschleiferei und der Mhlwerke; Martin Be-haimb aus Nrnberg, der in portugiesischen Diensten stand, schuf den ersten Globus (1491). Regiomontan (f 1476) ersann den sog. Jakob- Globus stab und verbesserte Astrolabien und verfate im Jahre 1473 astronomische Tafeln (Ephemeriden) auf 32 Jahre. 5. Folgen. So zog eine neue Zeit herauf der Europa, das Mittel- Hinabsinken alter zurckdrngend. Das brgerliche Laientum, das sich schon der Ritter ^u?almswat?s. erwehrt hatte, schttelte die geistliche Leitung ab. Eine allgemein weltliche Bildung trat an Stelle der geistlichen. Städte und Fürsten warfen den Adel nieder. Groe Aufgebote von gemieteten Futruppen gaben von jetzt ab den Ausschlag in den Schlachten. Mit Hilfe der Geldwirtschaft, der durch sie ermglichten stehenden Heere und Beamtungen, und nach Zurck-schiebung der geistlichen Einmischung begannen die Herrscher von Spanien, Emporsteigen Frankreich und auch England eine unumschrnkte Staatsgewalt aufzurichten, undu7umschrnk-whrend in Deutschland die auf ihre Libertt" pochenden Fürsten auf volle ten Staates. Unabhngigkeit lossteuerten. 42. Die Zustnde im 15. Jahrhundert. 3 . h i fy 1. Politisch. Das Kaisertum war fast nur noch eine glanzvolle Das'kaisertum. Wrde, ohne wirkliche Macht zu gewhren. Auf den Reichstagen waren auer den geistlichen und weltlichen Fürsten seit Max I. auch die Reichsstdte vertreten; jeder dieser Stnde bildete eine Kurie, deren es also drei gab. Die reichsunmittelbare Ritterschaft und die Bauernschaft waren nicht vertreten. Inzwischen hatte sich die Landeshoheit der Fürsten, Entwicklung der die mit ihrem Gebiete immer mehr verwachsen waren, zu einer nahezu un- Frstentmer abhngigen Landesherrschaft entwickelt. Vertraute und die Inhaber der hohen Hofmter, die er bei wichtigen Angelegenheiten um ihren Rat fragt, bilden den Hofrat", seit dem 15. Jahrhundert ein geschlossenes Kollegium, die Kammer". Die hhere Geistlichkeit, die Grafen und Herren, dann auch die Städte werden vom Landesherrn zu Landtagen entboten, wo sie anfangs nur eine beratende Stimme haben, spter aber, als die Fürsten in Geldnot gerieten, durch.ausnutzung derselben das Zustimmungsrecht bei Be-willigung von Notbeden", in Fragen der Gesetzgebung und bei Teilung des Landes erwarben^ \ 2. Stndisch und wirtschaftlich, a. Das Brgertum. In Bezug auf tatschliche Bedeutung war in jenem Jahrhundert der wichtigste Stand das Brgertum. Um der Kraft der Feuergeschtze zu begegnen, waren die Befestigungen, die die Städte umgaben, verstrkt und vervielfacht (bastio-niert"). Hinter dem Graben ragte die aus groen Steinen erbaute zinnengekrnte Ringmauer empor, an geeigneter Stelle von eckigen oder runden Trmen unterbrochen; Zugbrcken fhrten ans den starkbewahrten Thoren 1) Erst im 16. Jahrhundert wurde die Scheidung des Pseifenwerks in be-stimmte Register vorgenommen. Die Stadt. Strkere Befestigung.
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