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1. Katechismus der deutschen Geschichte - S. 7

1879 - Leipzig : Weber
Die Germanen vor der Völkerwanderung. 7 Nordosten wohnend und den Uebergang zu den scandinavischen Germanen bildend. Andere Namen wie z. B. die Marsi bezeichnen Schutz- und Trutzvereinigungen benachbarter Völkerschaften von vorübergehender Natur. Eine andere Eintheilung römischer Schriftsteller unterscheidet Sueben und Nichtsueben. Zu jenen werden alle hermino-nischen, gothisch-vandalischen und scandinavischen Völkerschaften gerechnet; die Nichtsueben bewohnten das ganze nordwestliche Deutschland, wo später der Name der Sachsen auftritt. § 7. Die wichtigsten unter den germanischen Völkerschaften waren folgende: die Sigambrer, später der Kern der salischen Franken, aus dem rechten Rheinufer aufwärts bis zur Sieg; die Usipeter und Tenet erer; die Brukterer im heutigen Münsterland, die Marsen, ebenfalls im Lippe- und Emsgebiet; an der Weser die Cherusker, deren Name wie der der Marsen auch eine größere Vereinigung kleinerer Völkerschaften bezeichnet. Längs der Nordsee, von der Mündung der Ems bis zur Elbe, die Chauken; ihre westlichen Nachbarn waren die Friesen bis zur mittleren Rheinmündung, mit denen sie später verschmolzen. Von der Vereinigung der Werra und Fulda südwärts bis gegen den Main wohnten die Chatten, zwischen der mittleren Elbe und Oder die Semnonen, in der heutigen Altmark und im Lüneburgischen die Langobarden; nördlich von ihnen in die jütische Halbinsel hinein die Teutonen, die Cimbern (§ 8), die Angeln u. a. Unter den Völkerschaften im innern Deutschland sind bemerkenswerth: die Hermunduren, die südlichen Grenznachbarn der Chatten, zwischen Main und Donau; die Markomannen und die Quaden (§ 14 u. 16). Am weitesten nach Osten und Nordosten hatten die Völker gothisch-vandalischen Stammes ihre Sitze: die Gothen (§ 19), die Burgundionen zwischen Weichsel und Oder, und die Vandalen. In entgegengesetzter Richtung, nach Westen, kamen bereits vor Chr. Geb. mehrere deutsche Völkerschaften auf das linke Rheinufer: die Vangionen, Nemeter und Triboker; die Ubier, die Bataver und Kaninefaten.
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