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1. Katechismus der deutschen Geschichte - S. 126

1879 - Leipzig : Weber
126 ric Seit der Auflösung in Staat und Kirche. Landsknechten und französischen Rittern bestand, in Dberitalien einrückte. Er erhob alte Ansprüche des Hauses Anjou (§ 119), welche auf ihn vererbt waren, aus Neapel, wo eine Seitenlinie der arragonischen Dynastie regierte, und eroberte die Hauptstadt U95. im Anfange des Jahres 1495. Ueber diese Gewaltthat kam es zu einem Bündnisse zwischen Ferdinand dem Katholischen von Anagonien und den Venetianern, dem sich bald der Herzog Ludwig Moro von Mailand, der Papst und Maximilian I. anschlossen, den theils seine Feindschaft gegen Frankreich wegen Burgunds, theils die Oberlehnsherrlichkeit, die er über Italien beanspruchte, hiezu veranlaßten. Die Folge war, daß Karl Viii. sehr rasch mit seinem Heere wieder abzog, allein schon im Jahre 1499 erneuerte sein Nachfolger Ludwig Xii. die Angriffe aus Italien, und verlangte wegen feiner Verwandtschaft mit den Visconti auch das Herzogthum Mailand. Die an den weiteren Kämpfen betheiligten Staaten hatten, wie Frankreich, nur ihren Vortheil im Auge; alle höheren Gesichtspunkte traten zurück, und was nicht durch Waffengewalt zu erreichen war, wurde das Ziel diplomatischer Verschlagenheit und selbstsüchtiger Politik. So ergriffen die Venetianer in dem neuen Kriege für Ludwig Xii. Partei; der mit ihrer Hülfe Mailand eroberte, das er nachher von Maximilian als Reichslehen nahm; — und als die Fran-i5io. zofen danach ihren Angriff auf Neapel erneuerten (1501), trat Ferdinand von Arragonien eine Zeitlang auf ihre Seite, um ihnen selber hinterher den Besitz dieses Landes wieder zu entreißen (1501 — 1504). Zunächst wurde dann die Vernichtung Venedigs das Ziel der politischen Verbindungen. Maximilian schloß mit Frankreich, Spanien und dem Papst die Ligne von Eambrai 1508. (1508), welcher aber schon 1510 die heilige Ligne zwischen Spanien, dem Papst und den Venetianern, die jene durch Abtretung früherer Eroberungen zufriedengestellt hatten, folgte, und bald traten diesem Bunde auch der Kaiser und Heinrich Viii. von England bei, die nun alle insgesammt die Franzosen bekriegten. 1513. Dieselben wurden durch die Schlacht bei Novara 1513 ganz aus Italien hinausgeschlagen, behaupteten aber Burgund gegen die Angriffe des Kaisers, und als 1515 Franz I. König
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