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1. Katechismus der deutschen Geschichte - S. 135

1879 - Leipzig : Weber
Die Zeit der Reformation. 135 höfischen Königs zu. Nachdem 1532 ein neuer Angriff der 1532. Türken glücklich zurückgewiesen war, der Kaiser auf einem Zuge gegen den Verbündeten Soliman's, den wilden Seeräuber Chei-reddin Barbarossa, Tunis erobert und den Dank der Christen sich erworben hatte (1535), erhob Franzi, nach dem inzwischen 1535. erfolgten Ableben Franz Sforza's abermals Ansprüche auf Mailand und besetzte das Herzogthum Savoyen. Damit kam es zum dritten italienischen Krieg (1536—38). Die Kaiserlichen rückten in den Norden und Süden von Frankreich ein; Karl selbst belagerte vergebens Marseille, Seuchen brachen in seinem Heere aus. Da aber Franz in ein offenes Bündniß mit den Türken sich einließ, die, während er selbst in die Niederlande einsiel, sich den Küsten Italiens furchtbar machten, so zog er sich dir Mißbilligung sogar der Franzosen zu, und ohne daß es vorher zu einer Entscheidung gekommen wäre, verstand er sich 1538 1538. zu dem zehnjährigen Waffenstillstand von Nizza, der unter Vermittelung des Papstes zu Stande kam. § 153. Nach einer an den Waffenstillstand sich anschließenden Zusammenkunft Karl's V. und Franz' I. zu Aiguesmortes an der Rhonemündung schien eine dauernde Versöhnung zwischen Beiden eintreten zu wollen; Franz war dem Kaiser mit seinem Rath bei der Niederwerfung einer Empörung der Stadt Gent <1540) behülflich; Karl war geneigt, dem Sohne des fran- i54i>. zösifchen Königs seine Tochter und als Mitgift die Niederlande zu geben. Allein schon 1542, nachdem der Kaiser 1541 einen unglücklichen Zug nach Algier gegen die Seeräuber gemacht hatte, begann Franz den vierten Krieg (1542—44), 1542-1544. da er den Zeitpunkt zur Wiedereroberung Mailands für günstig hielt. Zu seinen Verbündeten gehörten diesmal der Herzog von Cleve und der Papst; auch mit den Türken wurde die frühere Verbindung erneuert. Aber das Kriegsglück war gegen ihn. Zwar rückten die Türken siegreich bis Gran vor; Nizza fiel in die Hände der Franzosen und Türken, aber Karl zwang 1543 mit Spaniern, Italienern und deutschen Landsknechten den Herzog von Cleve zur Herausgabe des Herzogthums Geldern, dessen er sich bemächtigt, und rückte 1544 mit einem zumeist aus
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