Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bilder aus der deutschen Geschichte in schulgemäßer Form - S. 12

1896 - Dessau : Anhaltische Verl.-Anst. Oesterwitz & Voigtländer
— 12 sie. Das beste Werk ist der Kampf gegen die Ungläubigen. Das Schicksal jedes Menschen ist unabänderlich vorher bestimmt. — Den Genuß von Wein und Schweinefleisch verbot Mohammed, dagegen gestattete er die Vielweiberei. Als wöchentlichen Feiertag bestimmte er den Freitag. — Das Buch, in welchem Mohammed seine Lehren niederschrieb, heißt Koran. Die mohammedanische Religion führt den Namen Islam (Ergebung in den Willen Gottes); ihre Bekenner nennen sich Moslemin (Gläubige). Die Deutschen haben daraus Muselmänner gemacht. Die Gotteshäuser der Mohammedaner heißen Moscheen (Anbetungsorte), ihre Priester-Imams und ihre Mönche Derwische. Die Ausbrei- In seiner Vaterstadt fand Mohammed nur wenig Anhänger. tung seiner Seine Stammesgenoffen trachteten ihm sogar nach dem Leben. Daher sloh Mohammed nach Medina, woselbst er bereits viele Anhänger hatte. — Von dieser Flucht erzählt man sich die wunderbarsten Dinge. Den Männern, die ihm nachsetzten, um ihn gefangen zu nehmen, warf er Staub in die Augen, wovon sie erblindeten. Vor anderen Verfolgern verbarg er sich in einer Höhle, die er am Wege fand. Die Verfolger wollten zwar die Höhle durchsuchen, sahen aber ihren Eingang von einem Spinnengewebe verhängt und dicht davor einen Akazienbaum, in dessen Zweigen eine Taube brütend auf ihrem Neste faß. Sie meinten daher, es könne in letzter Zeit niemand eingetreten fein und zogen weiter. — Die Flucht Mohammeds (Hedschra) von Mekka nach Medina geschah im Jahre 622. Von da an begannen die Mohammedaner ihre Zeitrechnung (wie wir Christen von der Geburt Christi). — In Medina fand Mohammed freundliche Aufnahme. Seine Anhänger riesen ihn sogar zum Könige aus. Von nun an breitete Mohammed seine Lehre mit Hilfe des Schwertes ans. An der Spitze feiner Anhänger zog er nach Mekka und eroberte die Stadt. Bald hatte er ganz Arabien in feiner Gewalt und zum Islam bekehrt. — Mohammed starb im Jahre 632. Sein Leichnam ruht in einer Moschee in Medina, welches für die Mohammedaner ein eben so bedeutender Wallfahrtsort ist, wie Jerusalem für die Christen. Mohammeds Die Nachfolger Mohammeds, Kalifen genannt, fetzten dessen Nachfolger. Erobemugs- und Bekehrungswerk fort. Sie gewannen Persien, Palästina, Syrien, Ägypten und zerstörten im nordwestlichen Afrika das Reich der Mauren. Dann setzten sie (unter dem Feldherrn Tarik) über die Meerenge Gibraltar (Dschebel at Tarik!) nach Spanien über und machten hier dem westgotifchen Reiche ein Ende. Spanien wurde ein maurisches Königreich *. Dein * Die Araber wurden in Spanien Mauren gmannt, weil sie ans Manri-tanien in das Land kamen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer