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1. Bilder aus der deutschen Geschichte in schulgemäßer Form - S. 26

1896 - Dessau : Anhaltische Verl.-Anst. Oesterwitz & Voigtländer
denburg) zurück. Da die Stadl von großen Seeen und Süinpfen umgeben war, konnte ihr Heinrich mit seinen schweren Reitern nicht nahe kommen. Darüber jubelten die Wenden. Heinrich aber wartete, bis ein Frost eintrat und Seeen und Sümpfe zufroren. Dann zog er über dieselben hinweg und nahm die Feste ein. Die unterworfenen Wenden verpflichteten sich zur Zahlung eines Tributs und zur Annahme des Christentums. Gründung der Aus deni eroberten Lande errichtete Heinrich I. eine Grenz- oder Nordmark. Markgrafschaft und setzte über dieselbe einen Grenz- oder Markgrafen, der die räuberischen Wenden in Unterwürfigkeit zu halten hatte. Diese Markgrafschaft, welche den Namen Nordmark erhielt, ist das Stammland des preußischen Staates*. Krieg gegen Nun wandte sich Heinrich I. gegen die Dänen. Auch sie die Dänen, unterlagen. Heinrich nahm ihnen das Land Schleswig ab und machte daraus eine Markgrafschaft zum Schutze der deutschen Grenze in jener Gegend. — So waren die bereits schon von Karl d. Gr. gegen die Wenden und Dänen gegründeten, unter seinen schwachen Nachfolgern aber verloren gegangenen Marken wieder hergestellt. Krieg gegen Während dessen war der Waffenstillstand mit den Ungarn die Ungarn, abgelaufen. Da kamen ihre Abgesandten und forderten trotzig den alten Tribut. Heinrich ließ ihnen, wie erzählt wird, einen räudigen Hund überreichen. Ergrimmt zogen die Abgesandten von dannen. Nicht lange danach fielen die Ungarn in Deutschland ein. Sie hofften, wie ehedem morden und plündern zu können, fanden aber zu ihrem Erstaunen Deutschland völlig verändert vor. Die Gehöfte, deren Bewohner mit ihrer Habe in die Burgen geflüchtet waren, fanden sie leer, und in den Burgen leisteten ihnen die Bürger tapferen Widerstand. Sie mußten sich damit begnügen, die Saaten der Bauern zu vernichten und ihre Gehöfte in Brand zu stecken. Unter solchen Verwüstungen drangen sie Schlacht bei bis Merseburg vor. Hier hatte Heinrich sein Heer zum Kampfe Merseburg, gegen sie aufgestellt. Auf eiu geordnetes Heer der Deutschen zu 933, stoßen, hatten die Ungarn nicht erwartet. Doch hofften sie es überwinden zu können. Mit wildem Geheul stürzten sie sich auf dasselbe. Die Deutschen aber hielten in geschlossenen Reihen den sonst so gefährlichen Anprall der Ungarn aus und gingen dann selbst zum Angriffe über. Furchtbar wüteten die Schwerter der deutschen Reiter in den Reihen der Feinde! Der größte Teil des Ungarheeres blieb aus dem Schlachtfelde oder kam auf der Flucht um. Diese berühmte Schlacht bei Merseburg fand im Jahre 933 statt. Heinrich I. hatte sich durch die Besiegung * Siehe des Verfassers „Bilder aus der brandenb.-preuß. Geschichte" 5.
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