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1. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 14

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 14 — fleißig lernten, die reichen dagegen trüge waren. Er lobte und belohnte die Fleißigen, aber den Faulen drohte er und sprach: „Wenn ihr nicht so fleißig werdet, wie die andern, so werde ich euch bestrafen." In vielen Ortschaften wurden Volksschulen errichtet. Auch höhere Schulen gründete er und ließ Priester, Künstler und Handwerker ausbilden. In diesen Schulen wurden Bücher geschrieben, welche noch heute in Aachen, Wien, Rom und Paris aufbewahrt werden. Die deutschen Männer sollten nicht mehr wie früher auf der Bärenhaut liegen. Karl befahl ihnen, das Feld zu bebauen. Er selbst war ein tüchtiger Landwirt; er legte Meierhöfe an und ließ sie bebauen. So entstanden nach und nach Dörfer, Flecken und Städte. Straßen wurden angelegt und Brücken gebaut, und Deutschland wurde immer schöner. Da bekamen die Deutschen Lust zur Arbeit und Liebe zu ihrer Heimath; denn Karls mächtige Hand hals überall und schützte alle. 4. Karls Familienleben. Sein Tod. In Friedenszeiten lebte Karl meistens in Aachen bei seiner Familie. Er trug dann ganz einfache Kleiber, welche seine Gemahlin und seine Töchter selbst gesponnen, gewebt oder gestrickt hatten. Seine Söhne und Töchter ließ er vorsichtig und gut unterrichten. Nach dem Unterrichte mußten die Söhne schwimmen und sich mit den Waffen üben. Die Töchter aber mußten bei der Mutter (Hildegarde) spinnen, weben, stricken und nähen. Jeden Morgen erschienen die Diener, und Karl gab ihnen Befehle für den Tag. Nach dem Mittagessen schlief er einige Stunden, weil er Nachts nicht gut schlafen sonnte. Er war über zwei Meter groß und besaß eine solche Körperkraft, daß er ein Hufeisen in seiner Hand zerbrechen konnte. Seine Rüstung hatte ein so großes Gewicht, daß sie jetzt einen starken Mann zu Boden drücken würde. Im Jahre 813 wurde er wiederholt schwer krank. Seine Söhne waren alle gestorben bis auf Ludwig. Er ließ diesen und die Fürsten des Reiches zu sich kommen und übergab unter tiefer Rührung seinem Sohne Ludwig das Reich. Dann ermahnte er die Fürsten zum Gehorsam gegen seinen Nachfolger und diesen zu einer weisen und frommen Regierung. Ant 28. Januar 814 starb der fromme und unvergeßliche Kaiser, beweint und beklagt in seinem ganzen Reiche. Seine letzten Worte waren: „In deine Hände befehle ich meinen Geist!" Wiederholung^ fragen. Wie hieß der Vater Karls des Großen? Warum führte Karl den Beinamen der Große? Erzähle mir feine Jugendgerichte!
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