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1. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 18

1885 - Düsseldorf : Schwann
— 18 — strömten die Menschen zusammen und hörten mit gläubigem Sinn seinen Worten zu. Der Papst berief nach Clermont in Frankreich eine große Kirchenversammlung und forderte zum Zuge nach Palästina auf. Unter freiem Himmel hatten sich Tausende von Menschen versammelt. Zuerst sprach Peter von Amiens zum Volke, dann redete der Papst selbst. Bis zu Thränen waren alle gerührt und riefen wie aus einem Munde: „Gott will es. Gott will es!" Viele Bischöfe, Fürsten, Grafen und Ritter und eine große Menge Volkes versprachen Teilnahme an einem Kreuzzuge. Alle Teilnehmer bekamen auf die rechte Schulter ein rotes Kreuz geheftet, daher hießen sie Kreuzfahrer. t Gottfried von Bouillon. Darnach rüsteten die Fürsten zum Kreuzzuge, und im Jahre 1096 zog ein gewaltiges Heer in geordneten Märschen und auf verschiedenen Wegeu nach Constantinopel. Vor allen ragte Gottfried von Bouillon durch Körperstärke, Tapferkeit und edle Gesinnung hervor. Der griechische Kaiser mußte die Kreuzfahrer bei Constantinopel nach Kleinasien übersetzen. Hier hatten sie manches Elend zu bestehen. Die Türken lauerten in Schluchten und Verstecken auf das ermüdete Heer und fielen dasselbe bald von hinten, bald von der Seite an. Dazu verbrannten sie olle Nahrungsmittel, so daß die Kreuzfahrer oft bittere Not leiden mußten. Doch der Herr Jesus half seinen Streitern, wie er Peter von Amiens versprochen hatte. Im Jahre 1097 eroberten die Kreuzfahrer Antiochia und zogen dann weiter zur Belagerung der Stadt Jerusalem. Doch hier wurden sie von Gefahren und Leiden aller Art heimgesucht. Um einen Trunk Wasser mußten sie oft blutige Kämpfe bestehen. Mehrere Wochen dauerte die Belagerung. Während dieser Zeit bauten die Kreuz-sahrer zwei große, hölzerne Türme, um die Stadtmauer damit besteigen zu können. Endlich wurde der Sturm auf die Stadt gewagt. Es war am 15. Juli des Jahres 1099. Die Kreuzfahrer riefen den Beistand des Himmels an und zogen in feierlichen Prozessionen um die Stadt. In der folgenden Nacht begann der Sturm. Die beiden hölzernen Türme wurden an der Stadt-
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