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1. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 16

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 16 — den Hellespont und schlug die Perser 334 am Flusse Granikus. Fast wäre er hier um's Leben gekommen, wurde jedoch von seinem Freunde Klitns gerettet und blieb Sieger, worauf sich ihm ganz Kleinasien unterwarf. In Syrien, in dem Flecken Gordion, fand er jenen berühmten Wagen, an dessen Deichsel sich ein unauflöslicher Knoten befand und von dem eine alte Weissagung verkündete, daß der, welcher das weiterhin liegende Land erobern wollte, ihn erst lösen müsse. Alexander löste den Knoten, indem er ihn mitten von einander hieb. Zu einer zweiten Schlacht kam es bei Jssus 333, wo er den Perserkönig Darius Kodomannns besiegte. Aus seinem weiteren Zuge eroberte er das reiche Tyrus, ging dann nach Aegypten, unterwarf es und gründete an der Mündung des Nils die Stadt Alexandrien, welche bald durch ihre ausgezeichnete Lage der Mittelpunkt des Welthandels und der Sitz der Gelehrsamkeit wurde. Von hier aus drang Alexander weiter in das Innere Asiens vor, besiegte die Hauptmacht des Darius bei Arbela und Gaugame la 331, zog dann siegreich bis zum Indus, wo ihn jedoch eine Empörung seiner eigenen Soldaten zur Rückkehr zwang. Leider überließ sich Alexander bei seinen großen Plänen, die er jetzt über die Einrichtung seines Reiche hegte, einem sehr schwelgerischen Leben und starb daher plötzlich 323. Nach langen Streitigkeiten zerfiel das ungeheure Reich unter seinen Feldherren in mehrere Staaten, von denen Syrien, Aegypten und Macedonien die wichtigsten waren. Später kamen jedoch auch diese unter die Herrschaft der Römer. §. 12. Die Römer. Die früheste Geschichte Roms ist Sagengeschichte. Zur Zeit der Zerstörung Trojas rettete sich ein vornehmer Trojaner Aeiteas mit seinem Sohne Askanins nach Mittelitalien, wo Letzterer die Stadt Albalonga gründete — die Mutterstadt des römischen Reiches. Hier regierten etwa 100 Jahre nach Lykurg zwei Brüder, Numitor und Amnlius. Amulius stieß seinen Bruder vom Throne und machte dessen Tochter Rhea Silvia zu einer Priesterin der Vesta, der Göttin des häuslichen Heerdes, als welche sie nie heirathen durfte. Diese aber wurde, wie die Sage erzählt, die Gemahlin des Kriegsgottes Mars und bekam die Zwillingssöhne Romnlus und Remns. Amulius ließ die Knaben sofort in eine Wanne legen und in die Tiber setzen. Die Warnte wurde an's Ufer getrieben und die Knaben von einer Wölfin gesäugt, bis sie später die Frau des Oberhirten Faustulus fand und sich ihrer annahm. Als sie herangewachsen waren, töbteten sie den Amulius, setzten ihren Großvater Numitor wieder auf den Thron und gründeten an dem User, wo sie gerettet worden waren, die Stadt Rom 753 v. Chr. Bald geriethen jedoch die Brüder Über die Benennung der Stadt und die Herrschaft über sie in Streit wobei Remns von seinem Bruder erschlagen wurde. Um die Be-
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