Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 20

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 20 — seine Stellung nicht behaupten. Die Römer gingen nach Sicilien, eroberten Syrakus, wobei auch der berühmte Mathematiker Archi-medes fiel.' Ihm gelang es, Syrakus lange gegen die Einnahme der Römer dadurch zu vertheidigen, daß er Maschinen erfand, mittelst welcher er Steine und große Pfeile auf die römischen Lchisfe schlenderte. Endlich aber wurde Syrakus erstürmt. Ein römischer Soldat trat in das Zimmer des Archimedes, als dieser eben mit dem Stabe Figuren in den Sand malte. „Störe mir meine Zirkel nicht!" rief der mürrische Gelehrte; der Soldat wurde darüber unwillig und spaltete ihm den Kopf. — Als der römische Feldherr Cornelius Scipio sogar mit einem Heere nach Afrika ging, sah sich Hannibal genöthigt, Italien zu verlassen, um Karthago zu Hilfe zu eilen. Bei Zantet kam es zur Schlacht (*202). Die Römer siegten, Karthago mußte sich zu einem schimpflichen Frieden verstehen und durfte ohne römische Erlaubniß keinen Krieg führen. — Trotz seiner großen Verluste erholte sich Karthago durch Betriebsamkeit und treffliche Regierung bald wieder, was den Neid der Römer erregte. Als daher die Karthager gegen den König von Numidien, einen Bundesgenossen der Römer, wegen wiederholter Verletzung ihrer Rechte zu den Waffen griffen, erklärten die Römer dies für Friedensbruch, schickten ein Heer nach Afrika, und es begann der dritte pnnische Krieg 149—146 v. Chr. Lange Zeit wiesen die Karthager jeden Angriff tapfer zurück, bis endlich unter Scipio Africanns Karthago in die Hände der Römer fiel. Durch einen siebentägigen Brand wurde die Stadt 146 völlig zerstört und das Land zu einer römischen Provinz gemacht. In demselben Jahre kam auch Griechenland durch die Eroberung Korinths unter römische Herrschaft. k 14. Bon Anqnstns bis zum Untergänge des weströmischen Reiches. Während sich das römische Reich nach allen Seiten hin erweiterte, erschien plötzlich an seinen Grenzen ein neuer furchtbarer Feind —-dies waren die wilden germanischen, d. i. deutscheu Völkerschaften, die Cimbern und Teutonen, die ihre kalte, rauhe Heimat verließen, plündernd und raubend das Land zu beiden Seiten der Donau dnrch-zoaen und immer weiter in das römische Gebiet eindrangen Fünf römische Heere wurden von ihnen geschlagen, Gallien geplündert uu schon drohten sie in Italien einzudringen. In dieser Noth wurde der rauhe, kriegerische Marius zum Consul und Oberfeldherrn gegen die Germanen erwählt. Bei Aqnä sextiä (Atx tn ier Provence) 102 schlug er zuerst die Teutonen und ein Jahr spater bet Vercella die Cimbern. Heftige Bürgerkriege beunruhigten hieraus längere Zen das römische Volk. Im Jahre 60 v. Chr. verbanden sich dret Mannet: Pompejns, Crassns und Cäsar, um die höchste Staatsgewalt au sich zu bringen. Diese Verbindung nannte man das ^rtumvtrat Ihre Eintracht dauerte jedoch nicht lange. Craffns wurde tut Kriege
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer