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1. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 95

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 95 — und das Schulwesen gehoben, so daß Sachsen überall wegen seiner wohlgeordneten Verwaltung und der Bildung, Betriebsamkeit und Tüchtigkeit seiner Bewohner hochgeachtet wurde. — Johann erlebte das seltene Glück, mit seiner Gemahlin, Königin Amalie, unter inniger Theilnahme des ganzen Volkes das goldene Ehejubiläum feiern zu können (1872). Tiefbetrauert von seinen Landeskindern starb der geliebte König am 29. Oct. 1873 im 72. Lebensjahre. Ihm folgte in derregiernng sein ältester Sohtt, der Kronprinz Albert. König Albert wurde am 23. April 1828 in Dresden geboren und genoß eine vortreffliche Erziehung unter der Leitung des Geheimen Rathes Dr. v. Langenn. Außer der Militärwissenschaft stndirte er auch auf der Universität zu Bonn Rechts- und Staatswiffenfchaften. 1849 nahm er als Offizier an dem Feldzuge in Schleswig Theil und zeichnete sich ganz besonders bei der Eroberung der Düppler Schanzen durch unerschrockenen Muth und große Tapferkeit aus. In dem beutsch-österreichifchen Kriege 1866 führte er das Konunanbo über die sächsische Armee, in welchem er fein be-bentenbes Felbherrntalent baburch glänzenb an den Tag legte, daß er nach der Schlacht bei Königgrätz trotz der vollstänbigen Flucht seiner Buubesgeuossen mit Zurücklassung nur eines bemolirten Geschützes einen georbneten Rückzug mit seinen Truppen anzutreten im Staube war. Im beutsch-ftanzösischen Kriege (1870—71) befehligte Albert abermals die sächsischen Truppen, welche als 12. Armeekorps in den Reihen des bentschen Heeres kämpften. Auch hier gab er Beweise des höchsten militärischen Muthes und seines Felbherrntalents. Nach der Schlacht bei Gravelotte übertrug ihm der König Wilhelm von Preußen bett Oberbesehl über die tteugebilbete 4. Armee und ernannte ihn nach Beenbigung des Krieges zum Generalfelbmarfchall. Als solcher zog er auch an der Spitze feiner braven Truppen am 11. Juli 1871 in das festlich geschmückte Dresben unter lautem Jubel des Volkes ein. Seit dem 29. Oct. 1873 Regent des Landes, ist König Albert er bisher rasttos bemüht gewesen, Handel und Gewerbe zu fördern, Kunst und Wissenschaft zu Pflegen und die Bilbung seines Volkes durch gute Unterrichtsanstalten zu heben. König Albert genießt aber auch, wie feine Gemahlin, Königin Karola, die als wahre Lanbesmittter mit imermübeter Fürsorge und seltener Hingabe auf dem Gebiete der Krankenpflege und des Armen-Wesens wirkt, die ungeteilte Liebe und die aufrichtigste Anhänglichkeit des ganzen Sachsenvolkes, welche sich bei Gelegenheit der silbernen Hochzeit des geliebten Königspaares (1878) herrlich Muttbete. §. 65. (kulturgeschichtliches. Reichs der französischen Revolution nahmen die Künste — Architektur, Bilbhauerei und Malerei — balb wieber einen fcebeutenben Aufschwung und würden durch die Knnstakabemien in Berlin, München, Dresben und Düsselborf geförbert. Unterstützt würde die Kirnst
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