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1. Altbayerische Geschichte in Lebensbildern für Volksschulen - S. 9

1871 - Landshut : Thomann
apostolischen Arbeiten. Auf dem Wege nach Nom kehrte er mit den Seinigen in der Kirche zu Helfen-dorf bei München ein und betete mit ihnen die Psalmen. Da wurden sie plötzlich von Lantpert, dem Sohne des Herzogs, und mehreren Bewaffneten überfallen. Man hatte auf den Heiligen einen sehr schlimmen Verdacht geworfen, dieser aber versicherte hoch und theuer, daß er unschuldig sei. Nichts desto weniger schleppten ihn die Bewaffneten in eine Scheune und banden ihn mit Stricken an eine Leiter, stachen ihm die Augen aus und hackten ihm Ohren und Nase, Füße und Hände ab. Der Heilige sang inzwischen Lobgesänge (Psalmen) und betete; „Herr! vergilt ihnen nicht nach ihren Herzen!" Das empörte die Wüthench: noch mehr, sie rissen ihm nun auch die Zunge aus und eilten dann davon. Das geschah am 22. September ungefähr um das Jahr 652 nach Christus oder etwas später. Der verstümmelte und entseelte Leib des hl. Märtyrers wurde nach Regensburg gebracht und über seinem Grabe eine große Kirche und das berühmte Benediktiner-Kloster St. Emmeram erbaut. An seinem Grabe wirkte Gott unzählbare Wunder, die meisten seiner Mörder gingen bald nachher elend zu Grunde. Das Bisthum Regensburg zählt den hl. Emmeram unter seine besonderen Patrone oder Beschützer.
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