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1. Altbayerische Geschichte in Lebensbildern für Volksschulen - S. 16

1871 - Landshut : Thomann
— 16 — seiner dritten Anwesenheit salbte und krönte ihn der Hl. Papst Leo Iii. zum römischen Kaiser und gründete so das christlich-römische Kaiserthum, welches bis zum Jahre 1806 dauerte. In Uebereinstimmung mit dem Oberhaupte der Kirche und den Bischöfen gab der Kaiser als oberster Schutzherr der katholischen Kirche Gesetze zur Ordnung der christlichen Zucht und Sitte. Er ließ die Episteln und Evangelien, welche beim Gottesdienste den Gläubigen vorgelesen werden, sammeln und so ordnen, wie sie noch heut zu Tage im Gebrauche sind. Mit besonderer Sorgfalt nahm er sich der Schulen an, welche er allenthalben errichtete. Fleißige und wohlgesittete Schüler belohnte er mit königlicher Freigebigkeit, träge und unartige Schüler bestrafte er, wenn sie auch von höchstem Adel waren. Er war sehr mäßig und trank während des Essens nur dreimal. Diejenigen bestrafte er strenge, welche Andere durch das sogenannte Zutrinken zu berauschen suchten. Obschon Kaiser trug er doch nur gewöhnliche Kleider, welche ihm seine eigenen Töchter gewebt hatten. Von Kelheim aus wollte er einen Kanal graben lassen und die Donau mit dem Rhein verbinden, aber er konnte dieses Werk nicht vollenden. Die alten bayerischen Gesetze wurden von ihm verbessert und vermehrt. Karl stand in so hohem Ansehen, daß ihm selbst ungläubige Fürsien aus Asien Zeichen
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