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1871 -
Landshut
: Thomann
- Autor: Mittermüller, Rupert
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Bayern
- Geschlecht (WdK): koedukativ
46 —
23. Tilly.
Der größte Feldherr Maximilians war der Graf Johann von Tilly, welcher das Waffenhandwerk in der spanischen Kriegsschule des großen Kriegsmeisters Alba erlernt hatte. Seit er in die Dienste Maximilians getreten, war er die Seele aller kriegerischen Unternehmungen. Ihm hauptsächlich ist der Gewinn der Schlacht am weißen Berge und die Bändigung des rebellischen Böhmenkömgs zuzuschreiben. Er eroberte Oberösterreich, Böhmen, die ganze Rheinpfalz und Norddeutschland bis nach Jütland. Er überwand die Fürsten von der Pfalz, von Baden, Anhalt, Braunschweig, Dänemark., Die wichtige Stadt Magdeburg nahm er für den Kaiser durch Sturm in Besitz, konnte es aber nicht verhindern, daß sie von seinen Feinden angezündet und zerstört wurde. Tilly verfuhr dabei so menschenfreundlich, daß er rettete, so viele er retten konnte, und unter die halbverhungerten Leute Brod austheilen ließ. Beim Anblicke der jammervollen Verwüstung der Stadt brach er in Thränen aus. Bald nachher traf Tilly den Schwedenkönig Gustav Adolph bei Breitenfeld unweit Leipzig. Es kam zur Schlacht (1631), Tilly ward besiegt und mußte sich nach Bayern zurückziehen. Der Schwedenkönig folgte ihm und wollte über den Lech dringen. Tilly wehrte