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1. Geschichte des Königreichs Bayern - S. 17

1892 - München : Pohl
— 17 — feiner Veranlassung der österreichische Erbfolgekrieg. Karl Albrecht starb vor der Entscheidung. X. Maximilian Iii. Aosexh. Sterbend erklärte Karl Albrecht seinen erst 18jährigen Sohn Maximilianiii. Joseph (1745—1777), dem die Geschichte den Ehrennamen „der Gute" verliehen hat, für mündig. Kaum trat je ein Fürst sein Erbe unter schwierigeren Umständen an. Bald sah der junge Monarch ein, daß er mit den von seinem Vater ererbten Ansprüchen auf die österreichische Erbschaft nicht durchdringen werde, und schloß zum Segen für das verarmte Land den Separatfrieden von Füssen (am 22. April 1745). Er erhielt darin sein Land zurück. Mit dem Landschaftsausschusse vereinbarte er die Abtragung der Landesschuld und führte überall, wo es ging, zumeist an seinem Hofhalte, Ersparungen ein. Dann suchte er die Rechtspflege zu verbessern; besondere Sorgfalt wandte er den Gebieten zu, auf welchen er bessere Erwerbsquellen zu erschließen hoffte. Die ökonomische Gesellschaft zu Burghausen machte ihm Vorschläge; diese half er durchführen. Er gründete die Porzellanfabrik in Nymphenburg. Auch fchuf er ein Wechsel-gericht und eine Wechselordnung; ja selbst eine Bettelordnung zur Beseitigung des geschäftsmäßigen Bettels rief er ins Leben. Um dem Wucher entgegen zu treten, wurde ein Leihhaus eingerichtet. 40000 Gulden gab er an Hausarme, Hunderte von Studierenden erhielten wöchentlich ihr Brot aus der Hofpfisterei. Unvergessen im Volke ist, wie er bei der Teuerung von 1770 und 1771 zu helfen suchte. 2
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